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Admira feiert 0:0 in Innsbruck wie kleinen Sieg

Die Mödlinger ermauerten in Unterzahl ein 0:0
Die Mödlinger ermauerten in Unterzahl ein 0:0
Mit einem 0:0 im Fußball-Kellerderby bei Wacker Innsbruck hat es die Admira am Dienstag zwar verabsäumt, im Abstiegskampf eine Vorentscheidung herbeizuführen. Dennoch dürfen sich die Niederösterreicher nach dem Remis zum Auftakt der 29. Bundesliga-Runde ein bisschen als Sieger fühlen. Denn der Vorsprung auf das Schlusslicht aus Tirol sieben Spieltage vor Schluss blieb mit neun Zählern konstant.


Für die Tiroler wird es nach einer von Kampf und Krampf geprägten Partie damit immer enger. Der so stark herbeigesehnte erste Sieg in der Ära von Michael Streiter blieb trotz leichter Vorteile und Überzahlspiels ab der 73. Minute (Gelb-Rot Windbichler) aus, Hinterseer vergab den Matchball im Finish per Kopf. Elf Partien sind die Innsbrucker bereits ohne Dreipunkter. Der vierte Abstieg des Tiroler Vorzeigevereins aus der höchsten Spielklasse nach 1979, 2002 (Konkurs) und 2008 scheint immer mehr zur Gewissheit zu werden.

Nach den schwachen Leistungen der Vergangenheit war den Innsbruckern die Verunsicherung deutlich anzumerken. Trotz oder wegen des Siegzwanges ging von den Tirolern auch wenig Aggressivität aus, zusammenhängende Aktionen und Chancen blieben Mangelware. Als gefährlichste Möglichkeit vor der Pause ist ein Schuss von Roman Wallner aus 20 Metern zu nennen, der sich knapp über die Latte senkte (13.).

Kofler kam bei einem Freistoß Ji-Paranas an der zweiten Stange etwas zu spät (34.). Ein Wallner-Kofpball übers Tor (41.) sowie Koflers Schuss aus 16 Metern (Kuttin hielt/45.+2) blieben ebenso untaugliche Versuche.

Glück für Innsbruck, dass auch die Admira in der Offensive viel zu zögerlich agierte, kaum Akzente setzen und nicht an die soliden Vorstellungen der jüngsten Vergangenheit anschließen konnte. Selbst die Ballverluste der Hausherren vermochte die Knaller-Elf nicht zu nützen. Ein harmloser Versuch Thürauers war für Safar keine Gefahr (20.), gleiches galt für Domorauds Weitschuss wenig später (26.).

Erst nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl. Entschlossener im Zweikampf, geordneter und schneller im Spielaufbau setzten sie die Admira nun stärker unter Druck. Und so musste der herauslaufende Kuttin kurz nach Wiederbeginn mutig vor Hinterseer retten (48.), wenig später konnte der eingewechselte Wernitznig einen Fehler Webers nicht nützen, er verzog aus gut 16 Metern übers Tor (54.).

Nach gut einer Stunde ebbte der Druck zugunsten eines ähnlichen Spiels wie vor der Pause wieder etwas ab. Spielerisch ging auf beiden Seiten wenig, Weitschüsse wie jene des Admiraners Schick (57./drüber) oder Innsbrucks Bergmann (69./drüber) waren bezeichnend. Ein Hinterseer-Kopfballtor wurde wegen Abseits aberkannt (72.), kurz darauf musste Admira-Kapitän Windbichler wegen zweier Gelber Karten innerhalb von vier Minuten vom Platz (73.).

Doch auch in Überzahl blieben die in der Schlussviertelstunde wieder aktiveren Innsbrucker ohne Glück. Die Admira beschränkte sich auf die Rolle des Verwalters, Hinterseer schließlich vergab wenige Minuten vor dem Ende die Riesenchance auf das 1:0. Der Nationalstürmer setzte den Matchball per Kopf aus Kurzdistanz neben das Tor (86.).

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