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Acht Verletzte durch Brand

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Insgesamt sind acht Verletzte nach einem Vollbrand einer Dachgeschoßwohnung in der Rosensteingasse/Ecke Lobenhauerngasse in Wien-Hernals zu beklagen.

Bei dem Brand in der Rosensteingasse in Wien-Hernals sind am Ostermontag mit acht Personen mehr Menschen verletzt worden als ursprünglich angenommen. Nach Angaben der Polizei sprangen vier Personen – sie gehören alle zu einer Familie – aus einer in Vollbrand stehenden Eckwohnung im zweiten (und letzten) Stock auf die Straße. Passanten versuchten zu helfen. Dabei gab es vier weitere Verletzte.

Bei der Familie handelte es sich um das Ehepaar Lubomir (geboren 1952) und Slobodanka T. (geb. 1953) sowie ihre Tochter Maja (geb. 1985) und den Schwiegersohn Voirel N. (geb. 1974). Er ist mit einer weiteren Tochter des Ehepaares verheiratet, die zum Zeitpunkt des Brandes nicht in der Wohnung war. Die beiden Frauen mussten intubiert und künstlich beatmet werden. Sie haben rund 50-prozentige Verbrennungen zweiten und dritten Grades an den Beinen, Händen und am Oberkörper bzw. im Gesicht. Beide befanden sich am Montagnachmittag noch in Lebensgefahr.

Lubomir T. erlitt ein Halswirbelsäulentrauma und eine Knöchelfraktur (Sprunglenk) sowie eine Rauchgasvergiftung und Verbrennungen von zehn bis 15 Prozent der Haut an den Unter- und Oberarmen. Der Schwiegersohn wurde mit einem gebrochenen Fuß und ebenfalls einer Rauchgasvergfiftung behandelt.

Die Passanten hatten versucht, die Herabspringenden aufzufangen oder beim Löschen zu helfen. Die Brandursache war Montag Abend weiterhin ungeklärt. In der Wohnung stießen die Einsatzkräfte auf ein von den Flammen vernichtetes Moped. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Fahrzeug und dem Unglück gab, darüber konnte zunächst „nur spekuliert“ werden, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Beim Eintreffen der Löschzüge schlugen Flammen aus fünf Fenstern. Mehrere Personen waren zu diesem Zeitpunkt in ihrer Verzweiflung bereits in die Tiefe gesprungen. Passanten hatten Mistkübel unter die Fenster geschoben, um die Distanz zu verringern. Außerdem versuchten sie, die Brandopfer aufzufangen.

Ein Hausbewohner hatte vor dem Eintreffen der Löschmannschaften die Gashauptzufuhr abgedreht. Eine 93-jährige Frau wurde aus ihrer verrauchten Wohnung von der Feuerwehr gerettet. Um 12.53 Uhr war der Brand gelöscht. Die Aufräumarbeiten dauerten allerdings an. Straßensperren führten zu Verkehrsbehinderungen. Die Straßenbahnlinie 9 wurde vorübergehend umgeleitet.
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