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Abfallbeseitigung oder Abfallverwertung, das ist hier die Frage!?

©Mag.(FH) Manfred Erwin Winter
Aus den Augen-aus dem Sinn, und schon ist unser Problem mit dem Mull gelöst, oder? Ganz so einfach stellt sich das leider nicht dar. Wie schon in den letzten Artikeln unserer Reihe zu lesen war, steht unsere Generation vor neuen Problemen.

Waren es früher Themen wie CO2-Ausstoß und Treibhausgase welche unsere Ozonschicht beschädigen so könnte das Spektrum heute gar nicht vielfältiger sein. In jedem unserer Haushalte befinden sich dank unserer Wohlstandsgesellschaft sehr viele verschiedene Materialien und Inhaltstoffe die zumindest getrennt verwertet werden sollten. Ebenso wie viele Stoffe, die gut und gerne wieder als Rohstoff dienen können. Doch dazu ist es unerlässlich, dass wir uns auch die Mühe machen die verschiedenen Stoffe getrennt zu sammeln und den entsprechenden Recycling-Prozessen zuzuführen.Sieht man sich das nebenstehende Foto einmal etwas genauer an, dann findet man in dieser bescheidenen Sammlung mindestens 6 verschiedene Materialien, wie z.B. Styropor, Brennholz, Altholz, Kunststoff, Metall und Karton. Vieles davon landet oftmals in ein und der selben Tonne bzw. Container zur Beseitigung. An dieser Stelle möchten wir dazu aufrufen, dass es eben nicht damit getan ist, die Stoffe zu beseitigen. Ebensowenig sollte man alles verheizen sollte was brennbar ist. Oftmals entstehen dabei giftige Stoffe oder Gase, welche in großer Menge dann erneut unserer Umwelt und damit uns und unseren Kindern wieder erheblichen Schaden zufügen können.

„Die Österreicherinnen und Österreicher sind beim Sammeln und Trennen von Verpackungen vorbildlich: Beachtliche 96 % sammeln ihre Verpackungen getrennt. Die österreichischen Haushalte und Betriebe sammeln so jährlich über 800.000 t Verpackungen.

Mit seinem dichten Netz an Sammelbehältern bietet das ARA System vom Bodensee bis zum Neusiedlersee ein äußerst bequemes Sammelsystem für Verpackungsabfälle. Über 1,46 Mio. Sammelbehälter stehen österreichweit zur Verfügung. Darüber hinaus wird 1,44 Mio. Haushalten die besonders bequeme Sammlung mit dem Gelben Sack ermöglicht.

Die sauber getrennten Verpackungsabfälle sind wahre Rohstofflager und werden für die Herstellung neuer Produkte eingesetzt. Das entlastet die Umwelt, spart natürliche Ressourcen und verringert klimaschädliche Treibhausgase. Darum ist es so wichtig, dass jeder die Regeln fürs richtige Trennen von Verpackungen beherzigt.“*

All jenen die sich nicht sicher sind welche Stoffe in welchen Behältern gesammelt werden sollen, empfehlen wir die Beratungsstelle der Stadt Wien, wo dies genau nachgelesen werden kann.

Dies bedeutet aber, dass sich immerhin noch 4% der Bevölkerung nicht mit diesem Thema beschäftigen, das sind bei rund 8,6Mio Einwohner immer noch 344000 Personen. Selbst wenn es in Österreich vorbildlich funktioniert so können wir nicht davon ausgehen, dass dies für den Rest der Welt auch gilt. Wir Österreicher alleine können dieses globale Problem ohnehin nicht lösen. Wie sieht es mit dem Rest der europäischen Länder aus und was noch viel wichtiger ist, wie sieht es mit den Welt größten Nationen wie China und Indien aus? Was uns aus den Medien bekannt ist hört sich nicht sehr vielversprechend an. Aber können wir kleine Österreicher daran etwas ändern? Jeder Einzelne von uns wahrscheinlich nicht, aber als Gemeinschaft können wir eine Vorbildfunktion übernehmen. Für alles weitere müssen wir uns wohl oder übel auf unsere Regierungen in Österreich und den Rest Europas verlassen. Beginnen muss jedoch jeder Einzelne von uns bei sich selbst und seiner Familie. Schließlich ist dieses Problem auch für die nachkommenden Generationen wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen. Wenn wir schon bei Herausforderungen sind, dann müssen wir uns unbedingt mit dem Thema Plastikmüll beschäftigen, was wir auch in weiterer Folge tun werden.

*Quelle

Autor und Bildrechte: Mag.(FH) Manfred Erwin Winter

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