Um Wahlberechtigte zur Unterschrift zu bewegen, bemühten sich Roland Düringer und KPÖ Plus am Dienstag um mediale Aufmerksamkeit.
KPÖ und Junge Grüne auf Unterschriften-Fang
Die KPÖ und die mit ihnen in einer Plattform vereinten Jungen Grünen luden zu einer Medienaktion beim Wiener Bezirksamt Leopoldstadt. Die Junge Grünen-Chefin Flora Petrik und KPÖ-Bundeskoordinator Florian Birngruber versuchten mit einem großen roten Pappkugelschreiber Passanten zur Unterschrift – und auch zum Gespräch – zu gewinnen.
Auch Düringer braucht Unterschriften
In Innsbruck startete der Kabarettist Düringer – und teilte dort im ORF-Interview mit, dass er mit seiner Partei G!LT “keine Stimmen holen”, sondern wolle, dass die Wähler ihre Stimme behalten. Sollte er nach der Nationalratswahl ins Parlament einziehen, wolle er die direkte Demokratie fördern und Wähler z.B. mittels Internet-Mitentscheid stärker einbinden.
Zunächst muss er es freilich auf den Stimmzettel schaffen. Für eine österreichweite Kandidatur muss bis 18. August in jedem Bundesland ein ausreichend unterstützter Landeswahlvorschlag eingereicht werden. Dafür sind je nach Größe des Bundeslandes zwischen 100 (Burgenland, Vorarlberg) und 500 (Wien, Niederösterreich) Unterschriften Wahlberechtigter nötig.
Das Unterschriftensammeln ersparen sich Parteien, deren Wahlvorschläge von drei Nationalratsabgeordneten unterstützt werden. Das sind heuer nicht nur die Parlamentsparteien, sondern auch der bisher Grüne Abg. Peter Pilz sowie der aus der FPÖ ausgeschlossene Salzburger Ex-Landesparteichef Karl Schnell (FPS).
(APA/Red)