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A2: Achtstündige Aufräumarbeiten

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Die Aufräumarbeiten nach dem folgenschweren Lkw- Unfall am Freitag auf der Südautobahn (A2) bei der Auffahrt Mödling, haben mehr als acht Stunden gedauert. In Fahrtrichtung Wien dauerte die Sperre bis gegen Mitternacht.

Am Nachmittag waren zwei Lkw und ein Pkw in Flammen aufgegangen, ein Mann, dessen Identität noch unklar ist, starb, die beiden anderen Lenker erlitten schwerste Verbrennungen.

Die Wracks wurden von der Staatsanwaltschaft zur Untersuchung beschlagnahmt. Die ausgebrannten Fahrezeuge wurden mit Hilfe eines Krans auf Tieflader verladen. Dabei musste immer wieder Löschschaum eingesetzt werden, um die von den – zum Großteil vernichteten – Nitro -Dosen weiterhin ausgehende Brandgefahr zu bannen.

Insgesamt hat die Feuerwehr bei den Löscharbeiten mehr als 900 Liter Schaummittelkonzentrat eingesetzt, das dem Wasser beigemengt wurde. Neben den drei hauptbeteiligten Fahrzeugen waren vier weitere Pkw in den Unfall involviert.

Zum vermutlichen Unfallhergang teilte die NÖ Sicherheitsdirektion mit, dass der 48-jährige Lenker eines mit Nitroverdünnung und anderen chemikalischen Stoffen beladenen Lkw mit Anhänger übersehen haben dürfte, dass zwei vor ihm auf dem ersten Fahrstreifen fahrende Kfz – ein Klein-Lkw und ein Pkw – ihre Geschwindigkeit verkehrsbedingt verringert hatten. Bei dem Kraftfahrer handle es sich um einen in Wien wohnhaften, gebürtigen Jugoslawen.

Der Gefahrengut-Transporter stieß mit hoher Wucht gegen den Lkw und den Pkw. Der Lenker versuchte noch, ein Auffahren zu vermeiden, indem er das Schwerfahrzeug in Richtung Betonmittelleitwand lenkte. Bei diesem Ausweichmanöver kollidierte der Laster mit der Betonwand und stürzte samt Anhänger um. Unmittelbar danach kam es auf Grund der leicht entzündlichen Fracht zu einer Explosion und in weiterer Folge zum Vollbrand der drei Fahrzeuge.

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