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90 Jahre Schweizer Franken in Liechtenstein

Das Bild zeigt die drei Liechtensteiner Notgeldscheine (Gutscheine) 10-, 20- und 50-Kronen Scheine die 1920 ausgegeben wurden
Das Bild zeigt die drei Liechtensteiner Notgeldscheine (Gutscheine) 10-, 20- und 50-Kronen Scheine die 1920 ausgegeben wurden ©Manfred Bauer (Repro) aus der Sammlung von Hans Ehrne (Gisingen)
Liechtenstein musste aufgrund des Untergangs der Monarchie, im Jahr 1920 „Notgeld“ drucken.
Liechtenstein: Notgeld - Franken

Vaduz (sm) Im Mai jährt sich zum 90. Mal, dass in Liechtenstein seit dem 26. Mai 1924 der Schweizer Franken die „ausschließliche und gesetzliche Landeswährung ist!“ Tatsächlich kündigte das Fürstentum, nach dem Zusammenbruch der K. und k. Donaumonarchie im Jahr 1918, im folgenden Jahr am 2. August 1919 den 1856 mit Österreich abgeschlossenen Steuer- und Zollvertrag. Die Folge war, dass Liechtenstein die Zollverträge kündigte und eine eigene Währungspolitik einleiten musste.

Notgeld ausgegeben

Weil die Einfuhr von österreichischen Banknoten stockte, war Liechtenstein ebenso wie Vorarlberg im November 1919 gezwungen die Ausgabe von Notgeld einzuleiten. Bereits am 5. Jänner 1920 wurden in Liechtenstein die ersten der 200.000 Stück 10-Heller, 200.000 Stück 20-Heller und 200.000 Stück 50-Heller Scheine gedruckt und ausgegeben. Sie waren bis zur Einführung des Franken im Jahre 1924 als offizielles Zahlungsmittel im Umlauf. Auf die geplante Ausgabe von 200.000 Stück 1-Krone Notgeldscheinen wurde aus Kostengründen verzichtet.

Frankengehälter ab 1922

Das Notgeld war nur in Liechtenstein gültig und so waren Einkäufe der Liechtensteiner über den Grenzen in der Schweiz und Österreich nicht möglich! Die Liechtensteiner Beamten erhielten aber bereits 1920 aufgrund der Inflation in Deutschland und Österreich und dem damit verbundenen Verfall der Kronenwährung ihre Gelder in Franken ausbezahlt.

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