“In letzter Minute” zahlreiche Anträge eingereicht
“Wer noch kurz davor eingereicht hat, ist jetzt auf einer Warteliste”, informiert Energieberater Thomas Fussenegger aus Lustenau. “Die vergangenen Jahre haben erfahrungsgemäß gezeigt, dass das Gesamtvolumen der bereitgestellten Fördermittel – mit Ausnahme des Jahres 2013 – meist nach fünf bis sechs Monaten ausgeschöpft ist. Wie ich erfahren habe, sind wenige Tage vor dem Antragsstopp drei- bis viermal so viele Anträge eingegangen wie die Monate zuvor”, sagt Fussenegger. Das sei aber klar, da jeder noch “in letzter Minute” einreiche, um vielleicht doch noch eine Förderung zu erhalten.
Positiv für die regionale Wirtschaft
Der Lustenauer Energieberatungs-Experte weist im VOL.AT-Gespräch auf die positiven Effekte der Förderung hin. “Das Ganze hat nicht nur etwas Gutes für die Umwelt, sondern auch für die Region und Gemeinden. Durch diese Fördermittel wird sichergestellt, dass das Geld in heimische Betriebe fließt und nicht in die Schwarzarbeit. Die Fördermittelbezieher müssen offizielle Rechnungen einreichen und nachweisen, dass die geförderten Maßnahmen auch umgesetzt wurden.” Schlussendlich sei es für den Staat aber mehr oder weniger ein Nullsummen-Spiel, denn durch die eingenommenen Steuern würde laut Fusssenegger wieder vieles zurück in die Staatskasse fließen.
Keine Auswirkung auf Landesförderung
Der Fördertopf des Bundes hat natürlich nichts mit dem des Landes Vorarlberg zu tun. Die Anträge für eine Bundes- bzw. Landesförderung müssen immer separat eingereicht werden und unterliegen nicht den gleichen Auflagen. Hier gibt’s Infos zur Förderung des Landes Vorarlberg.