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8. Vienna Design Week von 26. September bis 5. Oktober im Palais Schwarzenberg

Die Kampagne der Vienna Design Week 2014.
Die Kampagne der Vienna Design Week 2014. ©VIENNA DESIGN WEEK
Die Vienna Design Week macht von 26. September bis 5. Oktober im Palais Schwarzenberg Halt.

Lilli Hollein, seit Abgang von Co-Leiterin Tulga Beyerle heuer erstmals alleinige Festivaldirektorin, kürt den Hund zum Festivalgesicht, die Landstraße zum Fokusbezirk und Ungarn zum Gastland.

Hunde als Festivalgesicht

An zehn Tagen im Herbst stehen erneut Positionen aus Produkt-, Möbel- und Industriedesign sowie experimentelle Ansätze bei mehr als 100 Veranstaltungen, Ausstellungen und Installationen im Zentrum. Wo es sich jetzt noch Hunde gemütlich machen, entsteht dann eine eigene Festivalzentrale, wie Hollein bei ihrer Jahrespressekonferenz im stilwerk Wien verriet. Nach der feierlichen Eröffnung in den Prunkräumen des seit Jahren geschlossenen und wegen Hotel- und zuletzt Casinoprojekten stets diskutierten Palais Schwarzenberg richtet sich die Vienna Design Week mit Infopoint, Pop-Up-Cafe und Ausstellungen in der Orangerie, der Möbelkammer und den Prinzenzimmern ein. Allein der von Architekt Hermann Czech 1984 gestaltete Restaurantbereich sei schon wertvoller Designbeitrag an sich, so Hollein, die in diesem Jahr ihr Augenmerk verstärkt auf Architekturprojekte richten will.

Vienna Design Week: Highlights

Neben der Fortsetzung von bewährten Festivalformaten wie der Experimentierwerkstätte “Labor”, den “Passionswegen” sowie dem erneuten Fokus auf Social Design und Future Urban Mobility stelle die Architektur ein “Hoffnungsprojekt” dar. “Ich geb’s zu, das musste irgendwie sein”, so Hollein, “ich habe ja einen Großteil meiner Karriere damit verbracht.” Kleine erste Projekte sollen heuer “eine Brücke schlagen von Design zu Architektur”, auch eine größere Ausstellung ist geplant. Ihr vor wenigen Tagen verstorbener Vater, Stararchitekt Hans Hollein, sei “insofern Bestandteil der Vienna Design Week, als dass seine große Werkschau zur Festivalzeit noch im eng mit uns kooperierenden MAK zu sehen ist”, so die Festivalleiterin auf APA-Nachfrage.

Der hinter dem MAK beginnende dritte Wiener Gemeindebezirk ist nach dem Vierten im Vorjahr dann auch diesjähriger Schwerpunktbezirk – und “insofern spannend”, als dass er hin zur Innenstadt urban, am Rande industriell und an vielen Punkten starker Transformation ausgesetzt sei, so Programmmanagerin Marlene Leichtfried. Lokale Betriebe sollen eingebunden, der Bezirk besonders bespielt werden. Die Ungargasse halte nicht zuletzt als “Achse zum Gastland” her, ist Ungarn doch als diesjähriges Gastland geladen. Auch wenn mit dem Rubik’s Cube ein weltberühmtes ungarisches Designobjekt heuer 40. Geburtstag feiert, will man mit einer zentralen Ausstellung und kuratierten Beiträgen “nach vorne blicken” und “die junge, kreative, erfolgreiche ungarische Designszene präsentieren”, so Marton Mehes vom Ungarischen Kulturinstitut in Wien.

Einen Wunsch hat Hollein nach den knapp 31.000 Besuchern bei der Vienna Design Week im Vorjahr dennoch: “Die 37.000 von 2012 strebe ich weiter an.”

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