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740 Flüchtlinge an österreichischen Unis inskribiert

740 Flüchtlinge nutzen die Chance Kurse an den Universitäten zu besuchen.
740 Flüchtlinge nutzen die Chance Kurse an den Universitäten zu besuchen. ©APA (Themenbild)
Im Rahmen der MORE-Initiative, an der alle Unis teilnehmen, können im Wintersemester 740 Flüchtlinge, Asylwerber bzw. Asylberichtigte Kurse, Vorlesungen und künstlerische Studienangebote besuchen.

Die angebotenen Lehrveranstaltungen erstrecken sich dabei von Informatik bis zu Arbeiten im Bereich Social Design. Zudem wurden Deutsch- und Sportkurse speziell für MORE-Studierende eingerichtet, an den meisten Universitäten begleitet von einem gemeinsam mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) ins Leben gerufenen Buddy-System. Die Universitäten erlassen den Studenten die Studiengebühren, die ÖH übernimmt den ÖH-Beitrag.

Orientierung für mögliches Studium

Mit MORE sollen sich Flüchtlinge eine Orientierung für ein mögliches Studium verschaffen bzw. ihre Sprachkenntnisse verbessern können. Zunächst werden sie als außerordentliche Studenten inskribiert, später ist die Aufnahme eines ordentlichen Studiums bzw. dessen Fortsetzung möglich.

Unterrichtssprache in den MORE-Lehrveranstaltungen ist Deutsch oder Englisch. Die Unis stellen dafür eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Die Feststellung der Qualifikation für die jeweilige Lehrveranstaltung erfolgt dabei durch ein “unbürokratisches Verfahren”.

Die Studenten erhalten Zugang zur Bibliothek und können die Lehrveranstaltung mit einer Prüfung abschließen, die in einem Zeugnis festgehalten wird. Dieses beinhaltet zwar keinen Rechtsanspruch auf die Anerkennung dieser Leistung bei der späteren Aufnahme eines regulären Studiums, kann aber den Zugang an die Uni erleichtern. Wird keine Prüfung absolviert, erhalten die Studenten Teilnahmezertifikate.

(APA/Red)

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