Die Uni Wien war unter anderem in den Ballettszenen des heurigen Neujahrskonzerts und als Schauplatz eines ORF-“Tatorts” zu sehen. Dazu kamen zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen wie eine internationale Ruder-Regatta.
Auch mit der Beflaggung der Standorte habe man gezeigt, in wie vielen Gebäuden eigentlich “Uni Wien drinnen” sei, betonte Engl. Deutlich sichtbar sei die drei Monate fahrende Jubiläums-Straßenbahn am Ring gewesen. Insgesamt hat das Jubiläumsjahr vier Millionen Euro gekostet, wovon eine Million Euro durch Sponsoren abgedeckt wurde.
Neue Partnerschaften für Uni Wien
Diese verstärken zum Teil in Zukunft ihr Engagement. So wird etwa die Raiffeisen NÖ-Wien die Kooperation für die bestehende “Grüne Schule” im Botanischen Garten in Wien-Landstraße ausbauen und ein Life & Science Camp zur Stärkung des Vermittlungsprogramms realisieren.
Aber auch im Hauptgebäude wird das Jubiläumsjahr Spuren hinterlassen: Im Arkadenhof, wo derzeit 154 Büsten ausschließlich an berühmte männliche Wissenschafter der Hochschule erinnern (einzig die Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach ist mit einer Plakette vertreten, Anm.), werden künftig auch Frauen vertreten sein. Sieben Projekte wurden ausgewählt und sollen Ende Oktober präsentiert werden. “Das werden aber nicht klassische Büsten des 19. Jahrhunderts sein”, so Engl.
Neue Professur für Data Mining
In der Grundlagenforschung will sich die Uni Wien in Zukunft auf Themen konzentrieren, die auch einen Transfer in die Praxis ermöglichen. Als “großes Thema der Zukunft” sieht Engl dabei neue Methoden im Bereich Big Data – nicht nur in der Biologie oder Medizin, sondern auch in den Sozial- und Kommunikationswissenschaften. Ab 1. Jänner gibt es dafür etwa eine neue Professur für Data Mining.
Erste Erfolge bei der Imagepflege haben sich übrigens bereits eingestellt: In der ORF-“Millionenshow” wurde heuer die Frage danach gestellt, welche Uni heuer ihr 650-Jahr-Jubiläum feiert – und richtig beantwortet.
(APA/Red)