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50 Jahre und kein bisschen leise

Nackt und bloß hing die traurige Vantasia auf der Vandanser Funkentanne.
Nackt und bloß hing die traurige Vantasia auf der Vandanser Funkentanne. ©Alexander Stoiser
Es war alles bestens angerichtet für einen schönen Faschingsabschluss, einem würdigen Fest zum 50 jährigen Bestandsjubiläum.
Funken Vandans 2018

VANDANS. Ein großartiger Funken, Klangfeuerwerk, Glühmost, Grillwürste und – ein Novum zum 50.Geburtstag – Funkaküachle am Funkenplatz.

Zuerst lief alles nach Protokoll. Die HMV spielte, der Kinderfunken wurde entzündet und die Kinder schwangen ihre selbst gebauten Fackeln. Obmann Markus Pfefferkorn und Funkenkanzler Heinz Scheider berichteten in gewohnter Strenge von den Hoppalas des vergangenen Jahres. Danach gab es den ersten Teil des Klangfeuerwerkes, untermalt von einem Musikstück gespielt von der Harmoniemusik Vandans. Die Funkenpatin Renate Piesl entzündete den von Manuel Föger und seinem Team, traditionell ohne Nägel, errichteten Funken, der zu Anfang prächtig brannte. Aus nicht bekannten Gründen fiel er aber in sich zusammen, bevor die Flammen die Hexe erreichen konnten. Das gewaltige Klangfeuerwerk zum Abschluss konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Knall der Hexe zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gefehlt hat. Die Zunft hoffte bis Zuletzt darauf, dass die Hexe ihren explosiven Charakter noch zeigen würde.

So ließen Kanzler und Obmann diesen Vorfall auch lange unkommentiert. „Es ist nicht wahr, das Funkenobmann und Funkenkanzler sowieso nicht auf das hören, was eine Frau sagt, egal in welcher Lautstärke“, erklärte ein Zunftmitglied. „Unsere Hexe Vandasia lag im Rennen um die Wahl zur Miss Funken 2018 lange an der Spitze und wollte das in voller Pracht erleben“, unterstützt ihn sein Kollege. Nichts wurde es mit der Misswahl, bei der Vandasia nur den zweiten Platz erringen konnte. Auch eine Karriere als ANTH (Austria’s Next Top-Hexe) ist nun völlig ausgeschlossen. Deshalb muss Vandasia nach altem Brauch am Funkenplatz begraben werden. „Die Bevölkerung und umliegende Zünfte sind zu diesem traurigen Ereignis am Samstag, dem 24. Februar, um 14 Uhr, herzlich eingeladen“, so Obmann Pfefferkorn. STO

 

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