AA

4246 Erzeuger von Ökostrom

Mit Photovoltaik, Kleinwasserkraft und Bioenergie steht der Vorarlberger Ökostrom gut da.

Bregenz. (VN-bem) Auf immer mehr privaten Hausdächern in Vorarlberg sind sie zu finden: Photovoltaikanlagen. Für das Jahr 2016 konnten, freut sich Karl Dörler, Geschäftsführer der VKW-Ökostrom GmbH, sogar bis Ende Dezember bereits rund 4250 Einspeiser von VKW-Ökostrom gezählt werden. „Unsere Vorarlberger Ökostrom-Kunden nutzen 100 Prozent erneuerbare Energie aus Vorarlberg.“ Mit der Förderung und dem Ausbau der dezentralen Ökostromerzeugung in Vorarlberg wird ein Beitrag zur Erreichung des ambitionierten Ziels der Energieautonomie 2050 geleistet.

Einen effektiven Beitrag zur Zielerreichung soll unter anderem der Ausbau von Photovoltaikanlagen leisten. So wird mit 4246 (Stand 30. November 16) privaten Photovoltaikanlagen, Kleinwasserkraftwerken, Bio- und Klärgasanlagen Vorarlberger Ökostrom erzeugt – und fast täglich kommen neue private und gewerbliche Anlagen hinzu. „Vorarlberger Ökostrom leistet einen wertvollen Beitrag für das Klima und forciert den Ausbau von Photovoltaikanlagen“, so der Geschäftsführer. „VKW-Ökostrom bezieht den Ökostrom mit Herkunftsnachweisen direkt von den Vorarlberger Ökostromerzeugern. Ökostrombezug und Ökostromförderung werden jährlich durch den TÜV Austria geprüft und mit dem Gütesiegel ‚Geprüfter nachhaltiger Ökostrom‘ zertifiziert.“

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage können Vorarlberger ihren Beitrag zur ökologischen Stromerzeugung leisten. Die Investitionskosten gestalten sich, so Dörler, für eine private Anlage deutlich niedriger als noch vor Jahren. Die Preise für Anlagen in typischer „Haushaltsgröße“ von fünf kWp sind in den Jahren 2008 bis 2016 um etwa 70 Prozent gefallen. Karl Dörler: „Photovoltaikanlagen sind bei einem hohen Eigenverbrauchsanteil durch die von VKW-Ökostrom geförderten Einspeisevergütungen für die Überschussenergie wirtschaftlich. Beim Eigenverbrauch ist der Wert einer Kilowattstunde am höchsten, er entspricht dem Tagstrompreis.“

Für bis zu 3500 kWh an Überschussenergie erhalten Kunden, so Karl Dörler, deutlich höhere VKW-Ökostrom-Einspeisevergütungen, da VKW-Ökostrom vor allem Photovoltaikanlagen für den Eigenverbrauch fördern möchte. Diese sind laut dem Geschäftsführer höher als der Energiepreis, den der Einspeiser als Kunde bezahlt – aber niedriger als der Tagstrompreis, der auch das Netzentgelt, staatliche Abgaben und Umsatzsteuer enthält.

Mit dem neuen Jahr 2017 gibt es nun auch die Möglichkeit die Photovoltaik-Eigenerzeugung für die hauseigenen Wärmepumpen zu nutzen. „So kann der Kunde zwischen zwei Varianten der Strommessung wählen“, erklärt Ökostrom-Experte Dörler.  „Entweder alles – den Allgemeinstrom, Wärmepumpenstrom und die Photovoltaik-Stromerzeugung – über einen Zähler laufen lassen oder zwei getrennte Zähler verwenden, um beispielsweise eine Betriebskostenabrechnung für den Wärmestrom erstellen zu können“, informiert Geschäftsführer der VKW-Ökostrom GmbH.

Ökostrom-Einspeiser
3563 Vorarlberger VKW-Ökostrom-Einspeiser 2015
» davon 3474 Photovoltaikanlagen
» 82 Kleinwasserkraftwerke
» 6 Bio/Klärgasanlagen
» 1 kleine Windanlage

4246 Vorarlberger VKW- Ökostrom-Einspeiser per 30.12.2016
» davon 4155 Photovoltaikanlagen
» 85 Kleinwasserkraftwerke
» 5 Bio/Klärgasanlagen
» 1 kleine Windanlage

„Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der Vorarlberger Nachrichten mit Unterstützung von Illwerke VKW.

  • VIENNA.AT
  • Energie
  • 4246 Erzeuger von Ökostrom
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.