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3D-Betondrucker: Rhomberg sieht für Vorarlberg noch kein Potenzial

Hubert Rhomberg setzt auf das Know-How und die Qualität der hiesigen Baufachleute.
Hubert Rhomberg setzt auf das Know-How und die Qualität der hiesigen Baufachleute. ©Screenshot Youtube, Rhomberg Bau GmbH
3D-Betondrucker sind derzeit auch Gesprächsthema bei Baufirmen in Vorarlberg. Hubert Rhomberg, Geschäftsführer der Rhomberg Bau GmbH, sieht Positives und Negatives in der neuen Erfindung.
3D-Betondrucker: Ist das auch in Vorarlberg die Zukunft des Bauwesens?

In Russland hat ein Start-up-Unternehmen jüngst ein rund 38 Quadratmeter großes Wohnhaus mit einem 3D-Betondrucker realisiert. In Texas ist etwas Ähnliches auch schon gelungen und China experimentiert schon länger mit dieser Technologie.

„Wer die Ergebnisse sieht, die der 3D-Druck im Hausbau aktuell noch zustande bringt, der weiß, dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis das System ausgefeilt und marktreif ist“, meint Hubert Rhomberg.

In bestimmten Regionen zukunftsfähig

Trotzdem beobachte die Rhomberg Bau GmbH diesen Trend sehr genau. Hubert Rhomberg ist überzeugt, dass der Gebäudebau mittels Drucker in bestimmten Regionen und Ländern zukunftsfähig ist. „In Russland hat das komplette Haus gerade einmal knappe 10.000 Euro gekostet“, weiß Rhomberg. Einschränkungen, wie beispielsweise beim Raumangebot oder aktuell noch bei der Qualität, müsse der zukünftige Bewohner allerdings hinnehmen.

Kein Potenzial für Vorarlberg

Für Vorarlberg sieht Rhomberg das Potenzial des 3D-Betondruckers noch nicht. Diese Baumethode habe nämlich keine Lösung für einen entscheidenden Aspekt im Ländle: „Der 3D-Drucker kann keine Grundstücke drucken“, sagt Rhomberg. „In Themenfeldern wie Digitalisierung oder im verstärkten Einsatz nachhaltiger Baumaterialien sehe ich aktuell sehr viel konkretere und erfolgversprechendere Chancen für uns.“

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