Den Ermittlungen zufolge war der Beschuldigte am Montag mit seiner Freundin von Prag mit einem Bus nach Wien und von dort mit der Bahn nach Krems gefahren. Dort habe er sich ohne Wissen der Frau zu dem Raubüberfall entschlossen, um die Kosten für die Nächtigung in einem Hotel bezahlen zu können.
Plastikspielzeug als Tatwaffe bei Überfall in Krems
Als Tatwaffe in dem Optikergeschäft verwendete der 37-Jährige laut Polizei einen Plastikspielzeugrevolver, mit dem er eine Verkäuferin bedrohte. Er griff dann selbst in die Kassa, erbeutete eine niedrige vierstellige Euro-Summe und flüchtete zu Fuß. Am Bahnhof stieg der Mann gemeinsam mit seiner Freundin in ein Taxi und ließ sich zu einem Hotel bringen. Die Kosten für zwei Nächte bezahlte er mit einem Teil der Beute im Voraus.
Ausgeforscht wurde der Beschuldigte nach Polizeiangaben, weil er erst vor einer Woche in einem Handygeschäft am Bahnhof in Krems an der Donau sein Mobiltelefon verkauft hatte. Die Kopie seines Führerscheines sei noch aufgelegen.
Im Hotelzimmer wurden am Dienstagnachmittag die vom Beschuldigten beim Raub getragene Hose, die Tatwaffe und ein Teil der Beute sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Einlieferung des Beschuldigten in die Justizanstalt Krems an.
(apa/red)