AA

Hotspots und Tethering am Smartphone

©Pixabay.com
Mit Tethering können  so gut wie alle Geräte das Internet nützen. Hotspots lösen die Abhängigkeit von Datenvolumen und Netzabdeckung. Mit der richigen Kombination an Technologien ist das Internet wirklich immer dabei.

Tethering und Hotspot werden oft in einem Atemzug verwendet, die beiden Begriffe beschreiben jedoch unterschiedliche Dinge. Tethering bezeichnet die Freigabe der Internetverbindung eines Gerätes an andere Geräte über eine andere Datenverbindung. Somit kann die mobile Internetverbindung des Smartphones von einem Laptop genutzt werden. Dies kann über einen WLAN Hotspot erfolgen, jedoch auch über USB. Allgemein bezeichnet ein Hotspot einen Internetzugriffspunkt, der über WLAN bereitgestellt wird, und einerseits privat oder öffentlich sein kann, andererseits kostenpflichtig oder gratis. Sobald sich ein neuer Nutzer mit einem Hotspot verbindet, wird dieser zuerst auf eine Willkommensseite geleitet. Hier muss sich der Nutzer entweder authentifizieren, um seinen Kauf nachzuweisen, oder zumindest den Nutzungsbedingungen zustimmen. Viele Restaurants und Cafés bieten WLANs mittlerweile gratis an, doch auch die Stadt Wien betreibt mittlerweile 345 Hotspots („wien.at Public WLAN”), die gratis genutzt werden können. Diese sind über ganz Wien verteilt, vor allem jedoch am Ring, der Donauinsel und der Mariahilferstraße. Ebenso rüstet die ÖBB nach den Railjets nun auch Bahnhöfe mit gratis WLAN Verbindungen aus. Der Vorteil der Verwendung eines Hotspots liegt einerseits in der eventuell schnelleren Verbindung, da WLAN auf kürzere Distanzen mit höheren Geschwindigkeiten ausgelegt ist, andererseits wird durch das Verwenden des Hotspots nicht das begrenzte Datenvolumen des Mobilfunkvertrages verbraucht. Bei Verwenden eines Hotspots mit einem Laptop, sollte jedoch auf die Netzwerkfreigaben geachtet werden, da man ansonsten unfreiwillig plötzlich die Urlaubsfotos dem ganzen Zug zur Verfügung stellt. Auch sollte einem bewusst sein, dass ein Hotspot ein öffentliches Netz ist, und andere Nutzer leicht den eigenen Internetverkehr beobachten können. Bankgeschäfte über Hotspots sind daher tabu.

Die eigene Netzwerkverbindung teilen

Doch was tun, wenn kein Hotspot in der Nähe ist und der Laptop doch mal ins Internet muss? Neuere Smartphones unterstützten mittlerweile alle Tethering, auf ein paar Dinge muss dennoch geachtet werden. Die einfachste Variante ist oft, am Smartphone einen persönlichen WLAN Hotspot einzurichten. Hier baut das Smartphone ein eigenes WLAN auf. Dieses WLAN hat mehr mit einem privaten WLAN zu Hause gemein, als mit einem öffentlichen Hotspot und sollte daher auch mit einem guten Passwort geschützt werden. Der größte Nachteil bei dieser Variante ist der erhöhte Stromverbrauch. Smartphones können jedoch auch per USB die Internetverbindung an einen Laptop weitergeben, wodurch diese auch gleich geladen werden und auch ungebetene Gäste ausgeschlossen werden. iPhones funktionieren hier besonders einfach an Apple Computern, Windows Computer benötigen ein installiertes iTunes. Android Geräte funktionieren wiederum mit Windows Computern sehr gut, benötigen auf Apple Computern aber extra Treiber. Und schließlich kann auch über Bluetooth eine Netzwerkverbindung hergestellt werden und das Internet weitergegeben werden. Da diese Art der Verbindung jedoch sehr langsam ist, dürfte das nur in Ausnahmefällen zur Anwendung kommen.

Die Kenntnisse von Hotspots und den Möglichkeiten von Tethering ist besonders dann interessant, wenn hohe Roaming-Gebühren ins Spiel kommen. Egal ob vor einer längeren Zugfahrt noch ein Buch bei einem MacDonalds in Schottland auf den Kindle geladen wird, oder Gäste aus dem Ausland ihre Mails checken können – mit ein paar einfachen Tricks kann ein günstiger Zugang zum Internet erreicht werden.

  • VIENNA.AT
  • Faszination Smartphones
  • Hotspots und Tethering am Smartphone
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen