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200 Jahre Salzburg bei Österreich: Performance von Andreas Ohrenschall

Eine Kunst-Performance fand am Freitag beim Markartsteg statt.
Eine Kunst-Performance fand am Freitag beim Markartsteg statt. ©FMT-Pictures/MW
Anlässlich der 200-jährigen Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich wurde die freie Salzburger Kulturszene eingeladen, sich mit "Salzburg Utopien" auseinanderzusetzen. "Prophescene 2160" ist eines von sieben ausgewählten Projekten. Der Künstler Andreas Ohrenschall startete sein mehrteiliges Projekt mit der Performance "Steinzieher" am Freitag um 11.30 Uhr beim Makartsteg in der Landeshauptstadt.
Bilder der Performance
Salzburg vor 200 Jahren
Festakt zum Jubiläum


Zum Ablauf der rund eineinhalbstündigen Performance “Steinzieher”: Beim Makartsteg (rechtes Flussufer) entnahm Ohrenschall der Salzach einige Steine, trocknete und beschriftete sie mit dem Tagesdatum und der Uhrzeit. Er legte die Steine in eine Kiste, mit Seilen zog er diese dann über den Steg durch die Altstadt zum Mozartsteg und übergab diese wieder dem Fluss. Dabei sprach er über ein durch die Begleiter gehaltenes Megaphon einen Text, der die metaphorischen Parameter der Aktion enthüllte. Dies teilte das Land Salzburg in einer Aussendung mit.

Kunstaktion zum Jubiläum in Salzburg

In der Altstadt befragten die Mitspieler Passanten, wohin ihn die jeweils nächsten 20 Meter führen werden oder sollen. Der Künstler entscheidet dann, ob er der Vorgabe entspricht oder nicht. Die Begründung ist dann kurz improvisiert worden. So entsteht ein Zickzackkurs zum Zielort.

200-jährige Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich

Der Künstler beschreibt sein Projekt folgendermaßen: Diese Auftaktperformance zum kollektiven Projekt zeigt eine poetische Reflexion über das Thema “Zeit und Ding” sowie über die mit Zukunfts- und Handlungsprozessen verbundenen Größen wie Vorahnung, Vorherbestimmung, Entscheidung etc. Die Steine sind eine naturgemäße Einheit von Zeit und Objekt: Der Fluss hat sie gemächlich an ihren Ort gebracht. Nun werden sie herausgezogen und durch das Schleppen in der Altstadt gegen die Strömung in den menschlichen Kultur-Handlungs-Raum gehoben.Zugleich sollen absolute Identifikationen von Begriffen, Symbolen sowie nicht hinterfragte Bedeutungsräume angesprochen werden und eben die Möglichkeit, diese durch “Prophescene 2160” zu durchbrechen. Das Projekt soll die Salzburgerinnen und Salzburger motivieren, das alles durch die Geste der persönlichen Weissagung neu in den Tagesklang einzubetten.

Weitere Termine 2016

Weitere Termine sind dann am 26. August (14.00 Uhr, Residenzbrunnen: “Prophetenwaschung”), 1. Oktober (17.00 Uhr, Altstadt: “Prophecy Slam”) sowie am 24. November (19.30 Uhr, Kollegienkirche: Abschlussperformance).

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