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18 Prozent Wachstum bei Henn

©Vorarlberg heute
Der Automobilzulieferer Henn erziehlte im ersten Halbjahr eine Umsatzsteigerung von 18 Prozent. Jetzt wird der Standort Dornbirn ausgebaut.

Seit Martin Ohneberg das Unternehmen Anfang 2011 übernommen hat, steigerte sich der Umsatz von 19,7 Mio. Euro auf 50,4 Mio. Euro im Jahr 2016. Aktuell liegt der Umsatz des ersten Halbjahres 2017 bei 30,7 Mio. Euro und entspricht damit einer Steigerung von rund 18 Prozent gegenüber der Halbjahresbilanz im Vorjahr. Aufgrund der aktuellen Auftragslage rechnet das Unternehmen bis Jahresende mit einem Umsatz von rund 58-60 Mio. Euro. Im Jahr 2015 hat Martin Ohneberg ambitionierte Wachstumsziele präsentiert, diese scheinen nun immer greifbarer zu werden: „Bis zum Jahr 2021 möchten wir einen Umsatz von 103 Mio. Euro erwirtschaften. Das ist ein ambitioniertes, aber realistisches Ziel.“ Seit Bestehen des Unternehmens wurden insgesamt rd. 400 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet und rund 370 Mio. Steckverbindungen verkauft.

Auch Mitarbeiterzahlen legen jährlich zu

Aber nicht nur der Umsatz wächst auch die Mitarbeiterzahlen legen jährlich zu – und die Jobs beim aufstrebenden Automotive-Zulieferer sind sehr beliebt. Das hat Henn seit heuer schwarz auf weiß, denn das Unternehmen zählt laut „Great Place to work“ zu den besten Arbeitgebern in ganz Österreich. „Die Lebensqualität am Arbeitsplatz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Denn der Arbeitsplatz ist der Ort, an dem die Menschen die meiste Zeit ihres Tages verbringen. Deshalb liegt mir sehr viel daran, dass sich die Mitarbeiter bei HENN wohlfühlen“, erklärt Martin Ohneberg. Mittlerweile zählt das Unternehmen bereits 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die HENN mehr ist als nur ein „Place to work“, weiß Valentino Andric, Leiter Vertrieb und Einkauf bei Henn: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit Begeisterung und Leidenschaft bei HENN, sie ziehen an einem Strang mit dem Ziel, gemeinsam erfolgreich zu sein. Das Team ist jung, dynamisch, innovativ und erfolgreich.“

Investition in Technik und Standort

Das Hauptprodukt von Henn sind Steckverbindungen für den Bereich Ladeluft und Kühlwasser – eine neue Verbindungstechnologie für Leitungs- und Rohrverbindungen, die die bestehenden Schraubgewinde und Federbandschellen nach und nach ersetzt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den weltweiten Launch des Nachfolgeprodukts im Bereich der Ladeluft auf Hochtouren. Henn investiert in den kommenden Jahren rd. 25 Mio. Euro in die Entwicklung dieses Produktes und kann damit den Wettbewerbsvorsprung weiter ausbauen. Zudem konnten für den neu entwickelten Schalldämpfer bereits erste Serienaufträge akquiriert werden und die Entwicklung der neuen Verpressmaschine wurde ebenfalls erfolgreich abgeschlossen. Henn konnte heuer die 300. Verpressmaschine für die Verpressung vor Ort zusammenbauen. Diese verteilen sich auf drei Kontinente, stehen aktuell in 21 Ländern und werden von einem Team einmal pro Jahr gewartet.
Um die ambitionierten Wachstumspläne in Vorarlberg realisieren zu können, werden heuer gemeinsam mit dem Bauherrn rd. 9 Mio. Euro in den Unternehmensstandort investiert. Der Bau läuft nach Plan und das Gebäude kann Ende des Jahres bezogen werden. Henn investiert darüber hinaus rd. EUR 7 Mio. in neue Fertigungsanlagen.

Factbox Henn:

Umsatz 2016: 50,4 Mio.
Umsatz erstes Halbjahr 2017: rd. 30,7 Mio. Euro (+18% gegenüber Vorjahr)
Exportquote: 99%
Personalstand Juni 2016: 65 MitarbeiterInnen
Umsatzerwartung 2017: rd 58-60 Mio. Euro
Investition in Maschineninfrastruktur und Gebäude 2016: 9 Mio. Euro (Investitionsquote: rd 15% vom Umsatz)
Investition in F&E 2016: 2,8 Mio. Euro (F&E Quote: rd. 5%)
Kunden: Daimler, BMW, Porsche, Nissan, Hyundai, Dacia, Renault, Chrysler, FIAT, GM, Jaguar, MINI, Volvo und Mazda u.v.m.

Schlüsselkennzahlen für 2021:

Umsatzziel: 103 Mio. Euro
Personalstand bis Ende 2021: 87 Mitarbeiter
F&E Quote: jährlich rund 6% vom Umsatz
Geplante Gesamtinvestitionen bis 2021: rd. 34,2 Mio. Euro

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