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150.000 Euro: Neue Oper Wien beklagt Budgetloch

Nicht nur die großen Häuser beklagen derzeit die Höhe ihres Budgets, auch die Neue Oper Wien sieht sich mit einer veritablen Finanzlücke konfrontiert. Derzeit erhalte man 450.000 Euro Subvention von der Stadt - notwendig seien aber 600.000 Euro, unterstrich Intendant Walter Kobera gegenüber der APA: "Wir können heuer noch überleben, aber ich kann derzeit kein Budget für 2015 erstellen."


Aus Anlass der gut 20-jährigen Intendanz von Kobera an der Spitze der 1990 gegründeten Truppe hatte die Neue Oper am Mittwochabend Freunde, Förderer und die Politik zu einer Präsentation ihrer Vorhaben und einer Rückschau auf Erreichtes geladen. Nicht zuletzt wollte man so auch mögliche Sponsoren zu einem Engagement motivieren.

“Wir haben versucht, über all die Jahre als Subventionsgeber ein verlässlicher Partner zu sein – es ist uns glaube ich großteils gelungen”, unterstrich Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) in seinen Grußworten und verwies auf die gestiegene Zahl an Opernhäusern in den vergangenen 20 Jahren, wenn man an das Theater an der Wien oder das Linzer Musiktheater denke: “Das Feld ist größer geworden. Umso wichtiger ist es, dass es eine freie Opernszene gibt, von der die Impulse kommen.”

Unter dem Titel “sinnlich.hautnah” ist zum Jubiläum der Neuen Oper ein bereits 2006 erschienenes Buch mit Texten und Fotografien zu den Opernaufführungen der vergangenen Jahre neu editiert worden – immerhin kann man doch auf 59 Produktionen in der bisherigen Geschichte zurückblicken. Die nächste Inszenierung wird nun Harrison Birtwistles “Punch and Judy” sein, die am 22. Mai in der Kammeroper Premiere feiert. Am 28. Oktober folgt dann Manfred Trojahns “Orest” in der Halle E des Museumsquartiers.

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