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15 "Operation Condor"-Beteiligte in Argentinien verurteilt

Ein Gericht in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires hat am Freitag 15 Teilnehmer der "Operation Condor" zu Haftstrafen von bis zu 25 Jahren verurteilt. Argentiniens letzter Militärherrscher, der mittlerweile 88-jährige Reynaldo Bignone, wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Wegen der Verschleppung von Babys politischer Häftlinge verbüßt er bereits eine 15-jährige Gefängnisstrafe.


Insgesamt waren in dem im Februar 2013 eröffneten Prozess 18 Menschen wegen der Verfolgung und Ermordung linksgerichteter Oppositioneller angeklagt. Dabei hatten in den 70er und 80er Jahren mehrere südamerikanische Militärregimes zusammengearbeitet. Der einzige Nicht-Argentinier unter den Angeklagten, der frühere uruguayanische Armeeoffizier Manuel Cordero, muss 25 Jahre in Haft.

Es war der erste Prozess zu der “Operation Condor”, bei der die mittlerweile alle abgelösten Militärjuntas in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay mit Billigung der US-Regierung in Zeiten des Kalten Krieges bei der Verfolgung der Opposition zusammenarbeiteten. Allein in Argentinien wurden dabei 89 Menschen getötet.

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