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14 russische Aktive bei Peking-Nachtests positiv

Hochsprung-Olympiasiegerin Anna Tschitscherowa unter Verdacht
Hochsprung-Olympiasiegerin Anna Tschitscherowa unter Verdacht
14 russische Sportler stehen nach den Nachkontrollen der Olympischen Spiele 2008 in Peking unter Dopingverdacht. Das berichtet die Nachrichtenagentur TASS mit Verweis auf das Nationale Olympische Komitee von Russland (ROC). Zu den verdächtigen Sportlern gehört laut einem Eingeständnis ihres Trainers auch die London-Olympiasiegerin im Hochsprung, Anna Tschitscherowa. Sie hatte 2008 Bronze geholt.


Vor gut einer Woche hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) mitgeteilt, dass bei Nachkontrollen von Proben der Spiele in China mit verfeinerten Testverfahren 31 auffällig gewesen waren. Namen wurden zunächst nicht genannt. Die betroffenen Athleten kommen aus zwölf verschiedenen Ländern, insgesamt sechs Sportarten sind betroffen. Das IOC hatte 454 Dopingproben nochmals analysieren lassen.

Damit steht wieder einmal Russland im Zentrum neuer Doping-Schlagzeilen. Erst in der vergangenen Woche hatte Gregori Rodschenkow, der ehemalige Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors, von systematischer Manipulation bei Doping-Proben während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi gesprochen. 15 der russischen Medaillengewinner sollen demnach gedopt gewesen sein.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat eine Untersuchung eingeleitet, die bis zum 15. Juli abgeschlossen sein soll. Russland droht im schlimmsten Fall der Olympia-Ausschluss.

Unter den verdächtigen Sportlern befinden sich einem Medienbericht zufolge zehn Medaillengewinner der Spiele 2008 in Peking. Der russische Sender Match TV veröffentlichte am Dienstag ohne Quellenangabe die Namen von 14 russischen Athleten, die durch Nachkontrollen auffällig geworden sein sollen. Demnach sollen sich unter den Medaillengewinnern acht Leichtathleten und zwei Gewichtheber befinden.

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