Er werde sich schuldig bekennen, sagte Verteidiger Rudolf Mayer vor dem Start des Verfahrens. Sein Mandant, ohne Vater aufgewachsen, sei im Internet mit der IS-Propaganda in Kontakt gekommen. Er habe aber zuletzt intensiv mit der Bewährungshilfe gesprochen und sehe ein, dass er einer einseitigen Darstellung erlegen sei, hoffte der Anwalt auf ein mildes Urteil.
14-Jähriger unter Terrorverdacht
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im Herbst 2014 persönlichen Kontakt zu Anhängern der Terrororganisation IS (“Islamischer Staat”) bzw. Al-Qaida hergestellt zu haben, um sich in Syrien am bewaffneten Kampf zu beteiligen. Zudem soll er sich im Internet auf einer Webseite der Al-Qaida eine Anleitung zum Bau einer Sprengvorrichtung verschafft haben, um einen Anschlag in Wien zu verüben. Weiters soll er versucht haben, seinen zwölfjährigen Freund für den IS zu rekrutieren.
Der Jugendliche war im Oktober 2014 erstmals festgenommen und nach 14 Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Weil er gegen strenge Auflagen und Weisungen verstieß und untertauchte, wurde er im Jänner in Wien erneut festgenommen.
(APA)