Am Donnerstag müssen sich am Landesgericht in Eisenstadt drei Lehrer aus Wien - eine Frau und zwei Männer - wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. 2016 soll ein damals 13-jähriger Afghane unter ihrer Aufsicht im Neufelder See im Bezirk Eisenstadt Umgebung untergegangen sein. Er musste nach dem Badeunfall reanimiert werden.
Der 13-Jährige, der mit seiner Wiener Schulklasse ins Burgenland gekommen war, war am 29. Juni 2016 im Neufelder See verunglückt. Es wurde ein Such- und Rettungseinsatz ausgelöst, an dem sich das Rote Kreuz, die Feuerwehr und die Taucherstaffel beteiligten. Ein Taucher barg den 13-Jährigen schließlich aus sechs Metern Tiefe.
Der Jugendliche war zumindest 30 Minuten unter Wasser gewesen und musste vom Notarzt reanimiert werden. Er wurde danach wochenlang intensivmedizinisch betreut. Laut Anklage hatte der Sauerstoffmangel einen Herzstillstand und eine anoxische Hirnschädigung zur Folge. Der Strafrahmen für schwere Körperverletzung beträgt bis zu sechs Monate Freiheitsstrafe.
(APA/Red)