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Winterreifenpflicht ab 1. November: Tipps zum Reifenwechsel

Winterreifen-Pflicht ab 1. November
Winterreifen-Pflicht ab 1. November ©DPA (Sujet)
Eine Kaltfront ist auf dem Weg nach Österreich, die Schnee bis 1.000 Meter Seehöhe sowie Sturmböen bis 100 km/h mit sich bringt. Wer noch keine Winterreifen aufgezogen hat, der sollte sich sputen.

Ab 1. November gilt in ganz Österreich wieder die witterungsabhängige Winterausrüstungspflicht. Bei winterlichen Fahrverhältnissen, wie etwa Schnee, Schneematsch oder Eis müssen Pkws an allen vier Rädern Winterreifen mit einer Profiltiefe von mindestens 4 Millimetern montieren.

Winterreifenpflicht ab 1. November

Alternativ dazu sind bei durchgängiger Schneefahrbahn auch Sommerreifen mit Schneeketten an mindestens zwei Antriebsrädern erlaubt. Winterreifen sind für die kommende Jahreszeit jedoch die sicherere Wahl, da sie auch ohne Schnee den Bremsweg auf nasser, kalter und glatter Fahrbahn verkürzen. Auch in den Nachbarländern Österreichs gibt es bezüglich der Winterausrüstung für Pkw entsprechende Bestimmungen. Wer in den kommenden Monaten eine Fahrt ins nahe Ausland plant, sollte sich deshalb vorab über die geltenden Regeln informieren.

Tipps zum Wechseln der Reifen

Profiwerkzeug, richtige Reifenordnung und ein geeigneter Arbeitsplatz sind für ein reibungsloses und sicheres Wechseln der Reifen unabdingbar. “Ungeübten kann bei der Selbstmontage leicht ein Fehler unterlaufen “, warnen ÖAMTC-Techniker. Und dann kann es statt der vermeintlichen Ersparnis teuer oder gefährlich werden. Damit der Reifenwechsel gut gelingt, haben die Clubexperten von ÖAMTC und ARBÖ einige Tipps parat:

  • Ein kräftiger Wagenheber muss her. Der bordeigene Wagenheber für die Panne unterwegs ist für einen professionellen Reifenwechsel weniger geeignet.
  • Blick in den Werkzeugkoffer: Zum Reifenwechsel braucht man zumindest Radkreuzschlüssel oder Stecknusssatz, Drehmomentschlüssel, eventuell Hochtemperatur-Schmierstoff “Anti Seize” und Drahtbürste.
  • Reifencheck: Wer die Reifen vom Vorjahr verwendet, sollte sie auf eventuelle Schäden prüfen. Neue Reifen müssen richtig dimensioniert sein.
  • Ausreichend Platz: Der Wagen muss gerade stehen, die Handbremse angezogen und ein Gang eingelegt sein. Bevor man den Wagenheber ansetzt, sucht man die richtigen Auflagepunkte.
  • Prüfung von Felge und Co: Bevor man die Winterreifen montiert, nützt man am besten die freie Sicht in das Innenleben des Autos und untersucht Stoßdämpfer und Bremsen auf Fehler.
  • Die richtige Zuordnung: Die Reifen dürfen getauscht werden, um sie gleichmäßig abzufahren.
  • Montage: Wer hier keine helfende Hand hat, muss kräftig sein. Man setzt das Rad so an, dass die Felgenlöcher mit den Löchern des Radträgers übereinstimmen und zieht die erste Schraube handfest an. Nachdem alle Schrauben mit dem Werkzeug kreuzweise angezogen wurden, lässt man das Auto zu Boden. Nun kommt der Drehmomentschlüssel zum Einsatz. Damit werden die Radschrauben, ebenfalls über Kreuz, auf die empfohlenen Werte nachgezogen. Angaben zum richtigen Drehmoment erhält man in der Betriebsanleitung oder beim Hersteller des Autos.
  • Lagerung der Reifen: Die abgelegten Reifen werden gut gereinigt, beschriftet und zur optimalen Aufbewahrung am besten übereinander gestapelt oder an die Wand gehängt.

(APA/red)

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