Laut APA-Informationen lag der Andrang an den Urnen in den Vormittagsstunden zum Teil über jenem des ersten Durchgangs. Offizielle Zahlen dazu gibt es angesichts des VfGH-Erkenntnisses nicht mehr.
Keine offiziellen Infos zur Wahlbeteiligung
In Wien wurde an Wahltagen der Zwischenstand in Sachen Beteiligung früher zwei Mal kommuniziert – am Vormittag und am frühen Nachmittag. Doch schon bei der ebenfalls vom Verfassungsgerichtshof angeordneten Wiederholung der Bezirksvertretungswahl in der Leopoldstadt im September wurden vor Wahlschluss (in Wien generell um 17.00 Uhr, Anm.) keine Infos mehr verbreitet.
Bundespräsidentenwahl: Andrang in Wien hoch
Auch am Wahltag der Wiederholung der Stichwahl der Bundespräsidentenwahl – der sich in Wien sonnig, aber kalt präsentierte – wollte niemand offiziell Stellung nehmen. Zu erfahren war jedoch, dass die Beteiligung am Vormittag in vielen Bezirken zumindest gleichbleibend war, wenn nicht sogar höher als bei der ersten Stichwahl im Mai. Gerüchten zufolge gab es auch Ausreißer nach oben. In der Donaustadt, so wird kolportiert, war der Zustrom sogar um rund ein Drittel höher.
Im Mai hatte die Wahlbeteiligung in Wien fast 70 Prozent betragen. Dass Wiederholungen aber auch zu einem regelrechten Einbruch in Sachen Urnen-Frequenz führen können, hat sich bei der Reprise in der Leopoldstadt gezeigt. Dort gaben zuletzt nur mehr rund 35 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab – nach knapp 65 Prozent im Herbst 2015. Wobei der Vergleich problematisch ist, denn beim ersten Wahlgang fand zugleich auch die Gemeinderatswahl statt.
(APA/Red)