Im 21. Bezirk zeigt man sich erfreut über den Vorstoß der Stadträtin: Die Bürgerinitiative WIFF (“Wir für Floridsdorf) befürwortet das Projekt, gibt aber sofort zu bedenken, dass dieses “nicht auf Kosten der Steuerzahler” umgesetzt werden dürfe.
Wie werden “Sex-Boxen” finanziert?
”Wir freuen uns, dass unsere von zahlreichen Bezirksbewohnern mit Unterschrift unterstützten Bemühungen gegen den Straßenstrich in Floridsdorf jetzt auch die Wiener Stadtpolitik in Bewegung gebracht haben”, heißt es von den beiden WIFF-Bezirksräten Hans Jörg Schimanek und Ossi Turtenwald in einer Aussendung. Ihrer Meinung nach sollten die Kosten für die “Sex-Boxen” von “einschlägigen Unternehmern aus der Sexbranche” getragen werden. “Eine Finanzierung von Freiern und Prostituierten aus dem Steuertopf kommt für uns absolut nicht in Frage”, so Schimanek und Turtenwald.
Petition gegen den Wiener Straßenstrich
Die Unterschriftenaktion gegen den Straßenstrich in Floridsdorf wird unterdessen fortgesetzt und läuft noch bis Ende Oktober. “Unser Ziel ist und bleibt es, dass das derzeit von Dirnen und Zuhältern bevölkerte Strebersdorfer Industrie- und Gewerbegebiet auf Grund der immer zahlreicher werdenden Proteste aus der Bevölkerung von der Polizei zum Sperrgebiet erklärt wird und der Wiener Gemeinderat umgehend die Straßenprostitution mittels Novellierung des Wiener Prostitutionsgesetzes verbietet. Hier wissen wir eine überwiegende Mehrheit der Floridsdorfer Bevölkerung an unserer Seite”, heißt es von WIFF.