Wie Polizeisprecher Paul Eidenberger der APA sagte, wird der 18-Jährige von einem Amtsarzt untersucht, ob bei ihm eine Fremd- oder Eigengefährdung vorliegt. Davon werden auch die strafrechtlichen Konsequenzen für den Verdächtigen abhängen. Der Bursche wollte zudem die Machete, deren Herkunft noch ungeklärt war, im Liesing-Bach entsorgen. Er leistete bei der Festnahme keinen Widerstand.
Mutter mit Armbrust bedroht
Anlass für die Bedrohung der Mutter mit der Armbrust war, dass diese gestern, gegen 22.00 Uhr, sein Zimmer verlassen sollte. Als die Frau die Polizei rief, zielte der Bursche dann auch auf die WEGA-Beamten, ergriff aber die Flucht. Dazu rannte er auf den Balkon der Wohnung im zehnten Stock und sprang von dort auf einen Balkon zwei Stockwerke darunter. Dann schlug der 18-Jährige die Scheibe einer Balkontür ein und bedrohte die erschrockenen Bewohner der fremden Wohnung, ehe er sein Flucht Richtung Garage fortsetzte.
Flucht mit Machete
Während der Flucht vermummte sich der Täter und trieb offensichtlich irgendwo eine Machete auf. Damit schlug er in der Garage die Seitenscheibe eines Autos ein, wodurch der 73-jährige Fahrzeuglenker an der Hand verletzt wurde. Der Bursche bedrohte den Mann mit dem Umbringen, sollte er ihm das Auto nicht sofort überlassen. Der Pensionist allerdings stieg aufs Gas und fuhr davon.
Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete die Untersuchungshaft an, die polizeilichen Anzeigen lauten auf gefährliche Drohung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädigung, versuchter schwerer Raub, Diebstahl sowie Diebstahl durch Einbruch oder mit Waffen.
(Red./APA)