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Umbau und Neugestaltung: Wiener Donauturm erhält Bierlokal

Der Wiener Donauturm soll ab Ostern in neuem Glanz erstrahlen.
Der Wiener Donauturm soll ab Ostern in neuem Glanz erstrahlen. ©APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Der Umbau des Wiener Donauturm soll bis Ostern abgeschlossen und für Besucher zugänglich sein. Am Fuße des 1964 erbauten Turms soll dann das neue "Donaubräu" zum ersten Mal im Frühsommer geöffnet werden.

Vor zwei Jahren kaufte das österreichische Busunternehmen Blaguss – gemeinsam mit Partnern – den Donauturm von der Bank Austria. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag präsentierten Paul Blaguss, Geschäftsführer der Blaguss-Gruppe, Architekt Gregor Eichinger und Tourismusdirektor Norbert Kettner nun die Umbaupläne für den Turm, der am 16. April 1964 anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau eröffnet worden war.

Neugestaltung sämtlicher Ebenen

Sämtliche Ebenen sowie der Eingangsbereich werden neu gestaltet. Das Drehrestaurant auf 170 Metern und das Kaffeehaus sollen in den Stil der 1960er-Jahre zurückgeführt werden, sagte Architekt Eichinger. Das Restaurant soll künftig als “cosy Raum” mit Textilpaneelen an den Wänden und Sitzsofas erscheinen, erläuterte er. Das Cafe im Geschoß darunter wird mit viel Holz gestaltet. Die ehemalige sogenannte Kinderterrasse wird zum Eventcenter und kann für verschiedene Veranstaltungen angemietet werden.

Außerdem erhält der Eingangsbereich einen Zubau und wird künftig das Bierlokal “Donaubräu” beherbergen. Am Fuß des Turms im Donaupark wird ein Gastgarten eingerichtet, in dem bis zu 250 Gäste Platz finden.

Augmented Reality am Turm

Zusätzlich zu den baulichen Veränderungen soll das Aussichtserlebnis durch moderne Technik ergänzt werden. “Augmented Reality ist natürlich ein Thema”, sagte Eichinger. Als er einmal von einem Besucher gefragt worden sei: “Warum gibt’s da drei Donaus?”, sei ihm klar geworden, dass man die Menschen mit Informationen zur Aussicht unterstützen müsse, erzählte Blaguss. Teil des neuen Konzepts sind Monitore auf der Aussichtsterrasse, über die mehr über die Gegend, aber auch Geschichtliches zu erfahren sein wird.

Bessere Anbindung mit Bussen

Die Anbindung durch die öffentlichen Verkehrsmittel soll verbessert werden. Blaguss, das schließlich ein Transportunternehmen ist, will den Turm mit seiner Hop-on-Hop-off-Touristenlinie verstärkt anfahren. Man sei aber auch mit der Stadt wegen einer Verdichtung der Busintervalle in Gesprächen, versicherte Blaguss.

Die Investitionssumme für den Umbau beläuft sich auf 8,5 Millionen Euro. Das Unternehmen hofft, dass die Besucherzahlen nach dem Umbau steigen. Ziel sei es, bis 2020 rund 600.000 Besucher zu erreichen, erklärte Blaguss. In der Vergangenheit zog der Donauturm jährlich etwa 400.000 Besucher an. Nach dem Umbau wird der Ticketpreis für eine Fahrt auf den Turm von 9,90 Euro auf 14,50 Euro erhöht.

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