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Sicherheit beim 27. Wiener Silvesterpfad: Polizei arbeitet am Konzept

Am traditionellen Silvesterpfad in der Wiener Innenstadt wird auch die Exekutive wieder vielfach im Einsatz sein
Am traditionellen Silvesterpfad in der Wiener Innenstadt wird auch die Exekutive wieder vielfach im Einsatz sein ©APA (Sujet)
Partystimmung und Sicherheit im Fokus: Infolge des Berlin-Anschlags ist auch beim 27. Wiener Silvesterpfad natürlich das Thema Sicherheit zentral, wobei hier laut Wiener Polizei derzeit noch am Konzept gearbeitet wird.
Das Silvesterpfad-Programm
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Öffi-Fahrpläne zu Silvester
Einkaufen am 31. Dezember
Wiens beste Silvesterpartys
Feuerwerksverbot: Strafen drohen

Wien begeht den Jahreswechsel einmal mehr mit dem traditionelle Silvesterpfad. An elf Freiluft-Locations – verteilt auf die Innenstadt und zwei Außenstellen beim Riesenrad und in der Seestadt Aspern – wird Musik- und Unterhaltungsprogramm bei freiem Eintritt geboten.

Wiener Polizei verteilt Taschenalarme und feilt an Sicherheits-Konzept

Die Polizei hat jedenfalls schon vor Weihnachten wissen lassen, dass sie österreichweit im Vorfeld des 31. Dezember Taschenalarme an Frauen ausgeben wird. Die meisten davon sollen in der Bundeshauptstadt verteilt werden – nicht zuletzt als Reaktion auf die massenhafte Übergriffe in der Silvesternacht 2015/16 in Köln. Was etwaige erhöhte Sicherheitsmaßnahmen infolge des Berlin-Attentats anbelangt, arbeite man noch am finalen Konzept, hieß es seitens der Polizei heute auf APA-Nachfrage. Nicht neu ist allerdings, dass auch heuer wieder die Mitnahme bzw. das Abbrennen von Knall- und Feuerwerkskörpern verboten ist.

Freilich wünschen sich die Veranstalter, dass die Party im Vordergrund des Abends steht. Möglichkeiten zum Feiern am Pfad gibt es genug. Allein in der City sind neun Stationen mit unterschiedlichem Repertoire aufgebaut. Einer der Hotspots ist der Rathausplatz, wo man dem Publikum mit Hits der vergangenen fünf Jahrzehnte einheizen möchte. Dort gibt es um Mitternacht ein großes Feuerwerk zu bestaunen.

Silvester-Highlights am Wiener Graben

Dichtes Gedränge wird es zu Mitternacht auch am Graben geben. Die Prachtmeile verwandet sich einmal mehr in den größten Ballsaal der Stadt. Zu Walzerklängen kann man sich im Schatten des Stephansdoms ins neue Jahr drehen. Damit die Schritte ordentlich sitzen, bieten Profis schon am Nachmittag Auffrischungskurse an. Ein Best of Walzer und Operette, dargeboten vom Wiener Original Salonensemble, dem Bernd Fröhlich Orchester und Tini Kainrath, gepaart mit Big-Band-Sound erwartet die Gäste am benachbarten Stephansplatz. Um 16.30 Uhr soll mit dem Feiern kurz innegehalten werden, wenn die Jahresschlussandacht aus dem Dom live übertragen wird.

Klassikklänge gibt es auch vor der Staatsoper, wo als Highlight ab 19.00 Uhr die Aufführung der “Fledermaus” live auf einem LED-Screen übertragen werden. Wer zuschauen will, kann dort auf extra aufgestellten Sitzreihen Platz nehmen. Das Haus der Musik öffnet indes seine Pforten für Hobbydirigenten, die sich vor einer Videoprojektion am Taktstock versuchen können.

Weitere Höhepunkte beim Silvesterpfad

Soul, Funk und Rock ‘n’ Roll inklusive einem Auftritt von Crooner Louis Austen gibt es Am Hof, DJ-Sets mit Hits und Clubbeats auf der Kärntner Straße und am Neuen Markt. Junge “Pfaderer” kommen auf der Freyung auf ihre Kosten. Zwischen 14.00 und 18.00 Uhr sorgt die “okidoki”-Kindershow für Unterhaltung, danach will man mit Auftritten von Los Gitanos und Jose Ritmo lateinamerikanisches Feuer entfachen.

Als Party-Außenstellen dienen auch heuer wieder der Prater und die Seestadt. Am Riesenradplatz gibt es neben Tanzrhythmen ein zwölfminütiges “Musikfeuerwerk” um Mitternacht. In Aspern hingegen folgt auf Kinderprogramm Karaoke und schließlich die Rocky Horror Show bzw. Konzerte der Kiss Forever Band und Wiener Wahnsinn.

In der Regel starten das Programm um 14.00 Uhr und dauert bis 2.00 Uhr. Für Frühaufsteher am 1. Jänner gibt es ebenfalls ein Angebot: Vor der Oper und am Rathausplatz wird ab 11.00 Uhr das Neujahrskonzert live übertragen.

Infos zu den Wiener Öffis

Damit in der Silvesternacht niemand verhungert und verdurstet, säumen rund 60 Gastronomen den Partyparcours mit Hütten, die von Sacherwürstel bis Sekt einschlägige Kulinarik kredenzen.

Um möglichst unkompliziert nach Hause zu kommen, schieben die Wiener Linien wieder Extra-Schichten. Neben allen U-Bahn-Linien fahren zudem die Straßenbahnen D, 1, 2, 6, 18, 25, 26, 31, 38, 41, 43, 58, 60, 62, 67 und 71 sowie die Busse 7A, 26A, 29A, 35A, 66A, 67E, 68A, 68B und 73A die ganze Nacht – in der Regel im 15-Minuten-Takt.

(apa/red)

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