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Schutzgelderpresser schlug Opfer in Wien-Donaustadt zusammen: Festnahme

Der 35-Jährige, der Schutzgeld forderte, wurde in Wien verhaftet.
Der 35-Jährige, der Schutzgeld forderte, wurde in Wien verhaftet. ©APA
Für einen 35-jährigen Afghanen klickten die Handschellen, nachdem er von einem 23-jährigen Landsmann Schutzgeld erpressen wollte und ihn in Wien-Donaustadt auch noch attackierte und ausraubte.

 Am 20. März ging der 35-Jährige in der Hartlebengasse in Wien-Donaustadt noch weiter. Mit einem 21-jährigen Komplizen attackierte er das Opfer auf offener Straße und prügelte es nieder.

Schutzgeld erpresst und Opfer in Wien verprügelt

Das Duo raubte dem 23-Jährigen 250 Euro, sein Handy und seine Autoschlüssel. Als der Hauptbeschuldigte auch noch ein Messer zog, gelang es dem Opfer zu flüchten. Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer entkam der 23-Jährige nach kurzer Verfolgung, auch die Täter gaben Fersengeld.

Maierhofer zufolge waren Räuber und Ausgeraubter einander schon länger bekannt. Sie trafen sich erstmals 2010 in einem Fitnessstudio. Schon damals wollte der Täter den Jüngeren dazu bewegen, mit ihm gemeinsam eine kriminelle Karriere einzuschlagen. Das spätere Opfer lehnte jedoch ab und wechselte in weiterer Folge auch das Fitnessstudio.

“Alle Afghanen zahlen”

Im November 2017 wollte der 35-Jährige schließlich etwa 1.500 Euro erpressen und beschied dem Opfer: “Alle Afghanen zahlen.” Der 23-Jährige weigerte sich dennoch, so kam es zu dem Überfall im März. Ermittler der Außenstelle Nord des Landeskriminalamtes begannen mit umfangreichen Ermittlungen, die sie am gestrigen Mittwoch schließlich zu einer Wohnung in Hernals führten. Die Wega drang in das Appartement ein und nahm den 35-Jährigen fest. Sein 21-jähriger Komplize saß bereits wegen anderer Delikte in Haft, er wurde angezeigt.

(APA/red)

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