Durch die Betriebsversammlungen des Fahrpersonals sind die Wiener Öffis am Mittwoch erst ab 6.30 Uhr aus ihren Garagen gefahren. Nach einer längeren Einpendlungsphase waren gegen 8.30 Uhr schließlich so gut wie alle Verkehrsmittel wieder planmäßig unterwegs gewesen, sagte ein Wiener Linien-Sprecher auf APA-Anfrage. Im morgendlichen Notbetrieb habe es keine Probleme gegeben, versicherte er.
Öffis wieder planmäßig unterwegs
Die U-Bahnen verkehrten schon sehr bald wieder im gewohnten Intervall, auch bei den Bim-Linien herrschte schnell Normalbetrieb. Lediglich bei den Bussen dauerte es aufgrund der langen Anfahrtswege etwas länger. Sie sollten aber spätestens ab 9.00 Uhr den Fahrplan einhalten können.
Der Notbetrieb mit Bussen, die von Chauffeuren privater Busunternehmer gesteuert wurden, habe “gut funktioniert”, so der Sprecher. Wobei etwas weniger Menschen als gewöhnlich unterwegs gewesen seien: “Die Leute haben sich offenbar im Vorfeld nach Alternativen umgesehen und sich sehr gut überlegt, wie sie ihre Wege zurücklegen.”
Notbetrieb bei den Wiener Linien
Was die weitere Vorgangsweise in punkto Sicherheit anbelangt, werde man den schon eingeschlagenen Weg weitergehen, hieß es. So werden in den Ausbau der Videoüberwachung in den kommenden zwei Jahren 800.000 Euro investiert, Deeskalationsschulungen für das Personal würden fortgesetzt. Ansonsten werde man noch abwarten, “was von der Belegschaftsvertretung kommt”, meinte der Sprecher im Hinblick auf die angekündigte Petition des Betriebsrats.
Im Autoverkehr dürften sich die Öffi-Ausfälle jedenfalls kaum niedergeschlagen haben. Es habe in Sachen Staus oder Behinderungen “keine markanten Unterschiede” zu herkömmlichen Werktagen gegeben, hieß es beim ÖAMTC auf Anfrage der APA.
(APA)