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Neues Tourismuskonzept für Wien: 18 Millionen Nächtigungen im Jahr 2020

Wien Tourismus hat sich hohe Ziele gesteckt.
Wien Tourismus hat sich hohe Ziele gesteckt. ©APA
Die Ziele für das Jahr 2020 setzt Wien-Tourismus hoch an: Angepeilt werden 18 Millionen Nächtigungen, eine Milliarde Euro Hotellerieumsatz und Direktflüge aus 20 zusätzlichen Destinationen. Das Leitbild für die Destinationsentwicklung lautet "Global.Smart.Premium", erläuterte Wien-Tourismus-Chef Norbert Kettner. Letzteres, so versicherte er, stehe nicht nur für Luxus.
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“Es ist das umfangreichste Wiener Tourismuskonzept aller Zeiten”, beteuerte Kettner in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bürgermeister Michael Häupl und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (beide SPÖ). Im Rahmen der Erarbeitung der Strategie wurden demnach nicht nur Branchenvertreter, sondern auch Gäste befragt. Die in der Strategie formulierte Zielsetzung sieht vor, dass die Nächtigungen bis 2020 um 40 Prozent steigen, die Umsätze sogar um 60 Prozent.

Die Hotelpreise in Wien werden steigen

Was bedeutet: Das Konzept geht von steigenden Room-Rates in der Hotellerie aus. “Das Ziel ist, dass die Preise moderat nach oben gehen, denn wir glauben, dass wir derzeit unterbewertet sind”, erklärte Kettner. Der Wiener Cheftouristiker betonte jedoch gleichzeitig, dass der im Motto formulierte Premium-Anspruch nicht per se mit Luxus gleichzusetzen sei. Man strebe vielmehr an, dass man in Wien in jeder Kategorie das Beste bekomme – was etwa auch für Jugendherbergen gelte.

Neue Direktflüge und mehr Nächtigungen

Als unerlässlich werden neue Flugverbindungen erachtet. Angestrebt werde, dass es in den kommenden Jahren Direktflüge aus 20 zusätzlichen Metropolen gebe, hieß es. Wiens Wirtschafts-Ressortchefin und Tourismus-Präsidentin Renate Brauner zeigte sich auch über die Vergangenheit erfreut. Man habe vier Rekordjahre in Folge erlebt. Und auch für heuer dürfte sich ein neuer Bestwert ausgehen: “Wir werden die 13-Millionen-Marke wohl knacken.” Zum Vergleich: 2013 wurden 12,7 Millionen Nächtigungen registriert.

Sonntagsöffnung weiterhin ein Thema

Ob die Tourismusdestination in absehbarer Zeit auch mit einer Tourismuszone – inklusive Erlaubnis zur Sonntagsöffnung – aufwarten kann, ist hingegen noch offen. Bürgermeister Häupl verwies auf die geplanten Gespräche zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern: “Solange es keine Sozialpartnereinigung gibt, werde ich das nicht verordnen.”

Auch Vorschläge zur exakten Abgrenzung einer solchen Zone lägen noch nicht am Tisch, gab Häupl zu Bedenken. Zudem stünde noch die von der Wirtschaftskammer angekündigte Abstimmung aus. (APA)

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