AA

69-jährige Frau in Wien-Donaustadt durch Eisdecke gebrochen

Die Frau war durch die Eisdecke ins Wasser gestürzt.
Die Frau war durch die Eisdecke ins Wasser gestürzt. ©Pixabay/Sujet
Polizisten wurden am Sonntagnachmittag zur Alten Donau gerufen, da eine 69-Jährige durch die Eisdecke gebrochen und ins kalte Wasser gestürzt war.

Der Unfall passierte gegen 15.00 Uhr. Polizisten versorgten die 69-Jährige mit einer Rettungsdecke und brachten sie nach der Untersuchung durch die Berufsrettung mit leichter Unterkühlung zur Pflege zu ihrer Tochter.

In Wien sind keine Natureislaufflächen zum Eislaufen freigegeben. Auch wird nirgendwo die Eisstärke überprüft. Eislaufen auf Gewässern kann lebensgefährlich sein, warnte Gerald Loew, Leiter der MA 45, in einer Aussendung am Montag. Denn die Gefahr lauere unter der Gewässeroberfläche. “Die Eisbildung auf Naturgewässern ist sehr schwer einzuschätzen, da sie nicht nur von der Lufttemperatur abhängig ist.”

Eisdecke in Donau: Gefahren beachten

Stehende Gewässer wie die Alte Donau und die Neue Donau werden auch durch Grundwasserzuflüsse gespeist. Unabhängig von der Lufttemperatur, also auch bei extrem kaltem Wetter, ist dieses Grundwasser durchschnittlich rund sieben Grad Celsius warm. Es strömt an den verschiedensten Stellen ein. Durch die Erwärmung von unten ist die Eisdecke an diesen Stellen besonders dünn.

Als weitere Gefahren kommen Wasserspiegelschwankungen sowie offene Stellen im Eis unter Brücken sowie bei Pfeilern hinzu. Deshalb rät Loew vom Eislaufen auf den gefrorenen Gewässern Wiens unbedingt ab. “Auch wir als Experten können wegen der vielfältigen Einflüsse keine sicheren Angaben zur Eisstärke machen. Die Wahrscheinlichkeit einzubrechen ist jedenfalls hoch.”

Ein Unfall kann lebensbedrohlich sein: Die Alte Donau misst bis zu vier Meter, die Neue Donau bis zu sieben Meter Tiefe. Die MA 45 empfiehlt für ein sicheres Vergnügen die Wiener Eislaufplätze.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 22. Bezirk
  • 69-jährige Frau in Wien-Donaustadt durch Eisdecke gebrochen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen