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Wintereinbruch im April: Schneefall und Frost auch in Wien erwartet

Auch in Wien muss man ab Mittwoch mit Schneefall rechnen.
Auch in Wien muss man ab Mittwoch mit Schneefall rechnen. ©APA (Sujet)
In den kommenden Tagen zeigt der Winter noch einmal ordentlich die Zähne. Laut dem Wetterdienst Ubimet muss ab Mittwoch auch im Raum Wien mit Schneefall gerechnet werden.

Der Winter samt kühlen Temperaturen meldet sich in den kommenden Tagen noch einmal kräftig zurück. Die Schneefallgrenze sinkt laut dem Wetterdienst Ubimet in der Nacht auf Mittwoch bis ins Flachland, selbst im Raum Wien muss man dann mit Schneefall rechnen.

Schneefall in Wien ab Mittwoch möglich

Am meisten schneit es am Mittwoch weiterhin vom Bregenzerwald bis ins Mostviertel, der Schneefall verstärkt sich mit einem Tief über Osteuropa sogar noch weiter. Bis Donnerstagmittag ist vom Tiroler Unterland bis ins Semmering-Wechselgebiet vielerorts mit Neuschneemengen von 10 bis 40, in Lagen oberhalb von rund 800 Metern sogar mit mehr als 50 Zentimetern zu rechnen. “Aufgrund der oft schon belaubten Bäume besteht akute Schneebruchgefahr”, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. “Der stürmische Wind kann zudem für massive Schneeverwehungen sorgen.” Selbst im östlichen Flachland und im Raum Wien kann es vorübergehend weiß werden.

Frostige Aussichten: Bis zu minus 10 Grad Freitagfrüh

Zu den möglichen großen Behinderungen im Schienen- und Straßenverkehr und Schneebruchschäden in der Landwirtschaft droht auch Frost. In den windschwachen und teils klaren Regionen von Osttirol über Kärnten bis in die südliche Steiermark liegen die Tiefstwerte schon am Mittwoch und Donnerstag nur zwischen minus 5 und 0 Grad.

Noch kälter wird allerdings die Nacht auf Freitag. Dann können bei sternenklarem Himmel und Windstille die Temperaturen in manchen Tälern Westösterreichs und im Lungau auf bis zu minus 10 Grad sinken. Selbst an Bäumen und Sträuchern die noch nicht blühen, drohen Frostschäden. Sehr kalt bleibt es aber auch tagsüber mit maximal minus 1 bis plus 8 Grad, im Süden bis zu 11 Grad.

Kalte Luft vom Nordpol bringt Nachtfrost und späten Schneefall

Verantwortlich für den späten, heftigen Wintereinbruch ist polare Kaltluft, die quasi direkt vom Nordpol nach Mitteleuropa zieht. “Der noch kalte europäische Kontinent verhindert, dass sich die Luft auf ihrem Weg nach Süden trotz der Jahreszeit erwärmen kann”, so Spatzierer. “Späte, mäßige bis strenge Nachtfröste, Schneefall bis ins Flachland und Temperaturen nur um die minus 10 Grad in 2.000 m sind die Folge.”

Schneefall bis in die Niederungen ist im April aber nicht außergewöhnlich, in Wien schneit es im Durchschnitt alle 2 bis 3 Jahre, in Innsbruck sogar alle 1 bis 2 Jahre. Viel Schnee kann dabei ebenfalls zusammen kommen: So wurden seit 1981 in Mariazell im April schon einmal 75 Zentimeter gemessen, in Bad Goisern 55 Zentimeter und selbst auf der Hohen Warte in Wien kamen schon einmal 18 Zentimeter zusammen.

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