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Helga Kolsky und Ingrid J. Poljak – „unmöglich Mögliches“ in Wort und Bild

Bildmotiv Hände
Bildmotiv Hände ©Ingrid J. Poljak
2015 ist dem Jahresthema UTOPIEN gewidmet - auch bei der 2011 in der Osteria am Wallensteinplatz gestarteten Reihe bilder.worte.töne. Am 20. Jänner lesen Helga Kolsky und Ingrid J.
20. Jänner bilder.worte.töne

Poljak aus ihren 2014 erschienenen Veröffentlichungen
„Das Asmodeus Prinzip“ und „Die Hände des Doktor Kinich“. Ingrid J. Poljak stellt erstmals ihre bildnerischen Werke aus und bietet anhand von Zeichnung, Grafik und Fotografie einen Querschnitt ihres Schaffens „von der Vergangenheit in die Zukunft“.

Im satirischen Politkrimi „Das Asmodeus-Prinzip“ von Helga Kolsky würde die rechte Reichshälfte am liebsten die ganz alte Ordnung wieder herstellen. Demos und Gegendemos verwüsten die Wiener Innenstadt, Mordanschläge werden vertuscht. Der Dämon Asmodeus, zuständig für Zorn, Gier und Wollust, wittert fette Zeiten und nistet sich bei der Bibliothekarin Anika ein, deren Dasein schnell an Farbe gewinnt. Dass diese turbulente Geschichte selbstverständlich eine Utopie ist, daran lässt die Autorin auch bei ihrem Protagonisten keine Zweifel aufkommen: „Begeben wir uns also in die Zukunft. Kein Problem für ein immerwährendes Wesen wie mich. Aber ein jeder wird von der Zukunft eingeholt, so viel ist sicher.“

 

 

Die sechs unheimlichen Kurzgeschichten von Ingrid J. Poljak, die im schmalen und von der Literaturkritik viel beachteten Büchlein „Die Hände des Doktor Kinich“ zusammengefasst sind, stehen ganz in der Tradition von E.T.A. Hoffmann oder Edgar Allen Poe.
„Sie sind unheimlich, gruselig oder rätselhaft wie die Zukunft“, meint die Autorin.
In der Titelgeschichte erweist sich Manuel, der neue Diener Doktor Kinichs, der Hände sammelt, als ausgesprochener Glücksfall. Er hält nicht nur Haus und Garten in Schuss, er beliefert Kinich auch mit Händen aus Marmor und Gold. Und er kennt auch den geheimsten Wunsch des Doktors.

„Von Vergangenheit und Gegenwart in eine mögliche oder unmögliche Zukunft“ weist die Werkschau von Ingrid J. Poljak, die früher als Architektin und Grafikdesignerin tätig war. Die aktuellen Fotografien von verschiedenen berühmten Wiener Plätzen, genau 50 Jahre nach Entstehung der von Poljak angefertigten Originalzeichnungen veranschaulichen, wie sich die Bundeshauptstadt im Laufe der Zeit verändert hat. „Von der realistischen Darstellung zur Abstraktion und zurück“ wird mittels Zeichnungen und Piktogrammen von Händen demonstriert. „Von der Karikatur zur Darstellung einer idealen Figur“ finden sich ebenfalls einige Beispiele an Originalzeichnungen und Reproduktionen.

UTOPIA unmöglich möglich Helga KOLSKY, Ingrid J. POLJAK
Dienstag, 20. Jänner 2015, 20 Uhr Osteria Allora
http://www.galeriestudio38.at/literatur20

 

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