Diese werden am Dienstag starten und sollte mehrere Stunden dauern, teilte das Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich mit.
Ölsperren sollen Diesel-Austritt verhindern
Drei freiwillige Feuerwehren aus NÖ und die Berufsfeuerwehr Wien seien am Einsatz beteiligt. Vor den Umpumparbeiten sollte mit Ölsperren verhindert werden, dass Diesel austritt und die Erholungsgebiete am Fluss bedroht.
Das aus Ungarn stammende Tankschiff war stromaufwärts zu einem Mineralöllager in Korneuburg unterwegs gewesen. Es stehe fest, dass der Frachter die vorgeschriebene Fahrtrinne verlassen habe, berichtete NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte kein technischer Defekt an Motor oder Ruderanlage vorgelegen sein.
Tagelang sei unklar gewesen, wie das Schiff aus seiner misslichen Lage gebracht werden könnte. Gefahr, dass Diesel austreten könnte, habe aber Schifffahrtsexperten zufolge zu keiner Zeit bestanden.
Auswändiger Einsatz um heikle Fracht des Tankschiffs
Am Montag gab es eine Lagebesprechung mit den zuständigen Bundes- und Landesbehörden sowie der Feuerwehr. In Absprache mit dem Schiffseigner wurde entschieden, die heikle Fracht in ein anderes Tankschiff, das neben dem Frachter anlegen werde, umzupumpen. “Durch den Gewichtsverlust ist damit zu rechnen, dass das verunfallte Tankschiff aufschwimmt und sich wieder selbstständig in Bewegung setzen kann”, so Resperger.
Verseuchung von Donauinsel und Co. zu verhindern
Mithilfe mehrerer Einsatzboote werde zuvor eine Hunderte Meter lange Ölsperre rund um das Tankschiff und vor dem Einlaufbauwerk zur Neuen Donau errichtet. Es gehe vor allem darum, eine Verseuchung der Wiener Donauinsel, aber auch des Marchfeldkanals zu verhindern.
(apa/red)