Fotos, Ansichtskarten und Illustrationen aus den Archiven der Bezirksmuseen und aus privaten Sammlungen zeichnen am 23. März in allen 23 Bezirksmuseen in Wien ein Sittenbild einer spannenden Epoche. Im Mittelpunkt stehen die Menschen der Zeit von 1900 bis 1914, als Wien im Zentrum einer europäischen Großmacht der österreichisch-ungarischen Monarchie mit 54 Millionen Menschen stand.
Wien vor dem Jahr 1914
Die Zuwanderung in die aufblühende Metropole Wien war enorm. Große Freiflächen wurden benötigt, die Basteien wurden geschliffen, die Ringstraße mit ihren Prachtbauten entstand. Donau und Wienfluss wurden reguliert, Stadtbahn, Hochquellenwasserleitungen, Schulen, Spitäler und Kirchen gebaut. Technische und soziale Errungenschaften prägten die Gesellschaft. Der allgemeine Aufbruch wurde bekanntlich tragisch beendet mit dem tödlichen Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo.
Was zeigen die Bezirksmuseen?
In Bad Ischl wurde im Juli 1914 von Graf Leopold Berchtold mit Kaiser Franz Josef die Kriegserklärung an Serbien aufgesetzt. Der handschriftliche Entwurf ist im Bezirksmuseum Innere Stadt ausgestellt. Im Bezirksmuseum Hietzing steht die Originalschreibmaschine, auf der Bertha von Suttner den berühmten Aufruf “Die Waffen nieder” verfasste.
Der 8. Tag der Wiener Bezirksmuseen findet am Sonntag, den 23. März 2014, von 10 bis 16 Uhr in allen Wiener Bezirksmuseen. Der Eintritt ist frei.
Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und Sonderausstellungen gibt es hier.