Wie berichtet fand am 24. April der Wiener Töchtertag, der international unter dem Namen “Girls’ Day” bekannt ist, statt.
Die Arbeit der Polizei kennenlernen
Rund 100 Mädchen informierten sich am Donnerstag im Innenministerium und in der Landespolizeidirektion Wien über Berufsfelder bei der Polizei und in der Sicherheitsverwaltung.
Bereits zum neunten Mal wurden Einblicke in den Arbeitsalltag von Polizistinnen sowie Mitarbeiterinnen in der Sicherheitsverwaltung gegeben. Unter anderem gab es Spiele und Mitmachaktionen der Polizei. Mitarbeiterinnen des Innenressorts informierten über ihre Arbeitsbereiche. “Ich freue mich, dass so viele junge Frauen die Möglichkeit genutzt haben, sich beim Mädchen-Zukunftstag über die vielfältigen und abwechslungsreichen Berufe, die das Innenressort bietet, zu informieren”, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. “Einige Besucherinnen von Girls’-Day-Veranstaltungen der Polizei in den letzten Jahren haben sich für den Polizeiberuf entschieden.”
“Die Technik ist weiblich”
“Die Technik ist weiblich”, ist man sich beim Industrieunternehmen Festo, Marktführer in der Automation mit Pneumatik und Elektronik, sicher. Zehn Schülerinnen aus der NMSI Steinbauergasse im 12. Bezirk besuchten die Firma im Rahmen des Wiener Töchtertages.
Girls’ Day bei der Berufsrettung
Auch bei der Berufsrettung Wien freute man sich am Donnerstag über weiblichen Besuch: Über 80 Mädchen hatten sich gemeldet, um Erste-Hilfe Maßnahmen zu trainieren und die verschiedenen Berufsbilder einer Rettungsorganisation kennenzulernen.
“Gerade auch junge Frauen für einen so wichtigen Beruf wie ,Leben- Retten’ zu begeistern, halte ich für sehr wichtig. Erwiesenermaßen sind Berufsretterinnen in medizinischen Notfällen, in denen Frauen als Patientinnen betroffen sind, ein entscheidender Qualitätsfaktor”, betonte die amtsführende Stadträtin für Gesundheit und Soziales Sonja Wehsely in einer Aussendung.
Töchtertag auf der Baustelle
Zwölf Mädchen besichtigten mit Mitarbeitern der STRABAG am Donnerstag die Baustelle “Seestadt Aspern“: Rund um sie ragten Kräne in den Himmel, es wurde gehämmert, gesägt und gebaut. Sie erfuhren vom Alltag am Bau und erhielten Tipps für den beruflichen Einstieg in die Branche.
Bei OKTO hinter die Kulissen blicken
Beim Fernsehsender OKTO durften 13 Mädchen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren hinter die Kulissen blicken und nahmen begeistert am Workshop “OKTO – Wir machen Fernsehen!” teil.
Sie erfuhren aus erster Hand, dass die Arbeit im Fernsehstudio nicht nur abwechslungsreich ist, sondern auch viel Raum für Kreativität bietet.
Im Wiener Hafen arbeiten
Erstmals hat auch der Hafen Wien ein Programm am Töchtertag angeboten: Interessierten Mädchen wurde ein spannender und praxisnaher Einblick in die verschiedensten Berufsfelder rund ums Wasser geboten. Eine Ökologin, eine Vermessungstechnikerin und eine Speditionskauffrau haben ihren Aufgabenbereich vorgestellt und mit den Mädchen über Ausbildung und Berufswahl gesprochen. 25 Mädchen haben teilgenommen.
Zu Besuch im Außenministerium
“Der Girls’ Day leistet einen großartigen Beitrag, um jungen Frauen zu zeigen, welche Jobmöglichkeiten es später gibt – zum Beispiel auch im Ministerium für Europa, Integration und Äußeres. Ich freue mich, wenn die eine oder andere sich nach diesem Tag vorstellen kann hier zu arbeiten und dass jede Besucherin einen guten Einblick in unsere Arbeit bekommen hat”, heißt es in einer Aussendung von Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz. Rund 70 Mädchen nutzten den Girls’ Day, um das Außenministerium zu besuchen.
Ein Tag bei der ASFINAG
Bei der ASFINAG stand der Girls’ Day unter dem Motto “Technik passt auch in Mädchenhände”. Im Mittelpunkt standen heuer die Welt von Mautkontrolle, Vignette, Verkehrsüberwachung und Verkehrssicherheit.
“Es gibt keine frauenuntypischen Berufsfelder mehr. Jedes Mädchen hat alle Möglichkeiten – wir zeigen ihnen mit Praxisbeispielen aus erster Hand, was in der ASFINAG für Frauen alles möglich ist”, erklärt ASFINAG-Geschäftsführerin Gabriele Lutter.