“Aktuell bietet Uber in Wien UberBLACK und uberX an. Bei beiden Diensten kooperiert Uber ausschließlich mit voll lizenzierten Mietwagenfirmen in Wien, die bereits seit vielen Jahren in ihrem Geschäft tätig sind. Sie erfüllen alle gesetzlich erforderlichen Auflagen, das inkludiert selbstverständlich auch den Versicherungsschutz für Fahrer und Fahrgäste”, heißt es in einer Stellungnahme des Fahrtendienst-Vermittlers Uber am Dienstag.
Kritik an Uber
Mit dieser Aussendung reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe, die Gökhan Keskin, stellvertretender Obmann der Fachgruppe Beförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Wien und Vorsitzender der Fachgruppe Taxi- und Mietwagen im Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Wien (SWV), am Dienstag geäußert hat. Keskin hält Uber nicht nur eine Bedrohung für das heimische Taxigewerbe, sondern auch für die Wiener Fahrgäste.
“Wie kann es sein, dass ein Unternehmen, das über keinerlei Taxi- oder Mietwagenberechtigung oder eine so genannte Reisebüroberechtigung verfügt, aber genau dieses Gewerbe unter diesen Voraussetzungen ausüben darf?”, fragt sich Keskin und fordert von der Wirtschaftskammer ein rasches Eingreifen. “Wir dürfen nicht zulassen, dass Wiens Taxiunternehmer uberrollt werden”, so Keskin, der dabei auf einen aktuellen Gerichtsbeschluss verweist, wonach das Unternehmen Uber seine Leistungen in Deutschland vorerst nicht mehr anbieten darf.
Nachfrage in Wien ist groß
“Die Nachfrage nach unserem Service in Wien ist groß”, so Johannes Wesemann, General Manager von Uber Wien. “Gerne möchten wir unsere Technologie auch anderen Kooperationspartnern, wie auch Taxifahrern zur Verfügung stellen, um Ihnen so die Möglichkeit zu geben ihre Auslastung und ihren Verdienst zu erhöhen. Schlussendlich wollen wir aber vor allem allen Wienerinnen und Wienern eine weitere Option anbieten, sich in ihrer Stadt zu bewegen.”
Im Schnitt ist Uber um 25 Prozent günstiger als vergleichbare Transportdienste in Wien.