In weiten Teilen Österreichs steht die erste sommerliche Unwetterlage bevor: Vom Berg- und Hügelland ausgehend bilden sich in den den kommenden Tagen bevorzugt jeweils in der zweiten Tageshälfte zahlreiche kräftige Regenschauer und Gewitter. „In der schwülen Luft können diese heftig ausfallen mit vielen Blitzentladungen, Starkregen, Sturmböen und Hagel“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Stellenweise sind sogar Unwetter mit Überflutungen und Vermurungen möglich.“ In weiterer Folge können die Gewitter auch ins angrenzende Flachland ziehen und bis weit in die Nacht andauern.
31 Grad in Wien erwartet
Verantwortlich für die zahlreichen Gewitter in nächster Zeit ist ein mächtiges Tiefdruckgebiet vor der Küste Portugals. Dadurch gelangt der Alpenraum allmählich in eine sommerlich warme aber sehr feuchte und dadurch gewitteranfällige Südströmung. Die Temperaturen legen weiter zu, am Sonntag sind mit leichter Föhnunterstützung speziell in Teilen Niederösterreichs, Wiens und dem Burgenland sogar bis zu 31 Grad möglich. „Die Luft fühlt sich allerdings oft unangenehm schwül an“, sagt der Meteorologe.
Wie so oft bei solchen Wetterlagen wird man allerdings nicht überall nass: Von Unterkärnten über die südliche Steiermark bis ins Burgenland sowie im östlichen Flachland bleibt es in den nächsten Tagen am längsten trocken. „Damit gehen sich in diesen Regionen insgesamt die meisten Sonnenstunden aus, einzelne heftige Gewitter sind allerdings auch hier möglich“, sagt Lukas.