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Digitale Agenda: Jahreskarte am Handy und Selfie-Terminals in Wien gewünscht

Derzeit wird erhoben, welche digitalen Dienstleistungen sich die Wiener wünschen.
Derzeit wird erhoben, welche digitalen Dienstleistungen sich die Wiener wünschen. ©dpa
Die Stadt Wien sammelt Ideen, welche (digitalen) Dienstleistungen in Zukunft angeboten werden können. Vorschläge kann man online posten, diese reichen bislang von einer IT-Sicherheitsanlaufstelle über eine Jahreskarte, die am Smartphone verfügbar ist, bis zu Selfie-Terminals an wichtigen Sehenswürdigkeiten.

Die Stadt Wien öffnet bei der Erarbeitung der Digitalen Agenda ihre Entscheidungsprozesse und lädt BürgerInnen zur Mitarbeit ein. Noch bis zum 12. Oktober 2014 können weitere Ideen zu den mehr als 100 bereits hochgeladenen Vorschlägen hinzugefügt werden.

Wartezimmer-App und Jahreskarte am Handy

Mehrere Personen haben Vorgeschlagen, eine Art Wartezimmer-App zu entwickeln, die beispielsweise in den Spitalambulanzen eingesetzt werden könnte: “Eine wartende Person wird via App, SMS, E-Mail … benachrichtigt, wenn sie/er z.B. als übernächste/r Patientin/Patient zur Behandlung aufgerufen wird, sodass es möglich ist sich bis dahin in einem anderen Bereich des Spitals aufzuhalten.” Auch der Wunsch nach der Möglichkeit, seine Wartezeit bis zum Eintreffen der Rettung in einem Notfall einsehen zu können, wurde geäußert.

Die Jahreskarte der Wiener Linien ist auch ein Thema, zudem es mehrere Vorschläge gibt: Sie sollte auch am Smartphone verfügbar und eine Verlängerung auch ohne dass ein Ticketschalter aufgesucht werden muss, möglich sein. Tatsächlich gibt es aber bereits Pläne, die in eine andere Richtung gehen: 2015 soll die “Mobilitätskarte” kommen – eine Karte, die für die Wiener Linien, Wipark-Garagen, das Citybike und gegebenenfalls auch für Carsharing-Anbieter gilt.

IT-Sicherheitsanlaufstelle für Bürger vorgeschlagen

Einer der Vorschläge greift auch das Thema IT-Sicherheit auf: Angedacht ist eine IT-Sicherheitsanlaufstelle, bei der man überprüfen lassen kann, ob Computer sicher sind und ob diese vielleicht von Viren, Trojaner oder Malware befallen sind oder gehackt wurden.

WLAN und Ladestationen im öffentlichen Raum

Mehrfach wird der Wunsch nach flächendeckendem WLAN in Wien geäußert. Außerdem wird die Qualität der Telekomanbindung thematisiert: “Auch wenn diverser Telekom Anbieter gerne mit Begriffen wie “Glasfaser Power” werben, sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Telekomanbindung der Endkunden in Wien noch immer maßgeblich auf vor 20-30 Jahre verlegten Kupferkabeln basiert.” Folgender Vorschlag wird in diesem Zusammenhang gemacht: “Auch wenn diverser Telekom Anbieter gerne mit Begriffen wie “Glasfaser Power” werben, sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Telekomanbindung der Endkunden in Wien noch immer maßgeblich auf vor 20-30 Jahre verlegten Kupferkabeln basiert.”

Neben dem WLAN an öffentlichen Orten werden auch Ladestationen für mobile Geräte gewünscht.

QR-Codes und Selfie-Terminals in Wien

Sehenswürdigkeiten und Denkmäler in Wien könnte man mit QR-Codes ausstatten und in diversen Sprachen Informationen dazu anbieten, so die Idee eines Users. Ein anderer ergänzt, dass man QR-Codes auch dazu nutzen könnte, um Informationen im öffentlichen Raum für Personen mit Sehbehinderungen hörbar zu machen.Um ein Selfie aus dem perfekten Blickwinkel zu machen, sollte es Selfie-Self-Terminals an wichtigen Wiener Sehenswürdigkeiten geben, findet ein anderer User. “Nach der Aufnahme können die Selfies mit verschiedenen Filtern direkt am Terminal versehen werden. Anschließend können die Selfies via Facebook oder Twitter geteilt werden bzw. per QR-Code oder NFC auf das eigene Smartphone geladen werden. Außerdem sollte das Hochladen in die Cloud (iCloud, etc.) möglich sein. Optional kann dem Selfie beim sharen via Twitter auch ein spezieller Hashtag hinzugefügt werden, welcher dem Wiener Tourismus zugutekommen würde.”

Vermutlich nur eine sehr geringe Chance der Umsetzung hat der Vorschlag, ein leistbares Helicopter Taxi für den Flughafen Wien-Schwechat zu etablieren.

Über die Digitale Agenda

“Die Stadt Wien geht neue Wege, um die Intelligenz und das Know-how aller Wienerinnen und Wiener für die Erarbeitung neuer Projekte verfügbar zu machen. Alle Interessierten können auf der einfach zu handhabenden Plattform noch bis 12.10.2014 Vorschläge zur Weiterentwicklung der Digitalen Agenda Wien einbringen. Darüber hinaus können bereits vorhandene Ideen auf der Online-Plattform öffentlich diskutiert werden”, heißt es in einer Aussendung der Stadt. Die Digitale Agenda behandelt die (digitalen) Dienstleistungen für die BürgerInnen, die Beteiligungsmöglichkeiten in der Stadt, den Wirtschaftsstandort, und die digitale Infrastruktur. Ziel ist es, den Umgang mit der Stadtverwaltung noch einfacher und effizienter machen und allen Beteiligten neue Möglichkeiten und Freiheiten zu eröffnen.

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