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14-Jährige in Wien erstochen: Bruder selbst "über diese Eskalation entsetzt"

Die 14-Jährige wurde in Wien-Favoriten von ihrem Bruder erstochen.
Die 14-Jährige wurde in Wien-Favoriten von ihrem Bruder erstochen. ©APA
Der Tod der 14-Jährigen, die in Wien-Favoriten von ihrem 18-jährigen Bruder erstochen wurde, sieht für den Rechtsvertreter des jungen Mannes, den Juristen Manfred Arbacher-Stöger (Kanzlei Farid Rifaat) nicht nach einem Ehrenmord aus. Der Jurist hat gemeinsam mit Philipp Winkler von der Kanzler Rudolf Mayer die Vertretung des Verdächtigen von Astrid Wagner übernommen.
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“Von einer Beauftragung kann keine Rede sein”, sagte Arbacher-Stöger zur APA. Der 18-jährige Afghane soll am Montag vor einer Woche in Wien-Favoriten seine 14 Jahre alte Schwester erstochen haben. Laut Arbacher-Stöger sei die Tat nicht geplant gewesen, “mein Mandant war selbst total entsetzt von dieser Eskalation des Streits”. Bisher verantwortete sich der 18-Jährige dahingehend, dass er seine Schwester zufällig traf, ihr nachrief und sie in ein Gespräch verwickelte. Dabei forderte er sie auf, aus dem Krisenzentrum nach Hause zurückzukehren, weil die Eltern so viel wegen ihr weinen würden.

Vater des 18-Jährigen wird als Beschuldigter geführt

Die 14-Jährige habe dies abgelehnt und soll ihrem Bruder nach dessen Angaben einen Stoß versetzt haben, um das Gespräch zu beenden. Danach soll er zugestochen haben.

Arbacher-Stöger bestätigte, dass der Vater des 18-Jährigen mittlerweile als Beschuldigter geführt werde. “Wenn jemand als Beschuldigter geführt wird, heißt das aber noch lange nicht, dass Anklage erhoben wird”, kommentierte das der Jurist.

(APA/Red)

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