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Fahrerloser Reisebus krachte in Wiener U6-Station: Passantin verletzt

Der Bus machte sich selbstständig und verletzte eine Passantin.
Der Bus machte sich selbstständig und verletzte eine Passantin. ©MA 68 Lichtbildstelle
Am Mittwoch machte sich ein Reisebus in Wien-Alsergrund selbstständig. Das Fahrzeug rollte fahrerlos den Gürtel hinab, zog dabei eine Spur der Verwüstung und krachte schlussendlich in die U6-Station Alser Straße. Eine Frau wurde verletzt.
Fahrerloser Reisebus kracht in U6-Station

Ein in der Nähe der U6-Station Alser Straße am Gürtel abgestellter, unbesetzter italienischer Reisebus hat sich in der Nacht selbstständig gemacht. Das tonnenschwere Fahrzeug rollte  aus bilang ungeklärter Ursache den abschüssigen Gürtel hinab und zog eine Spur der Verwüstung.

Reisebus rollte über Wiener Gürtel und prallte in U-Bahnstation Alser Straße

Er streifte mehrere Pkw, überfuhr einen Ampelmast, rammte einen U-Bahnwürfel und ein Verkehrszeichen, fuhr über eine Kreuzung auf den Gehsteig vor der U-Bahnstation und streifte eine Passantin am Bein. Erst ein Fahrradständer und ein Geländer vor der U-Bahnstation stoppten den Bus.

“Gegen 21.30 Uhr setzte er sich in Fahrtrichtung Hernalser Gürtel in Bewegung”, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst. Dabei rammte das Fahrzeug ein Verkehrszeichen und nahm zwei geparkte Pkw mit. Ein weiterer Pkw wollte dem Bus noch ausweichen, wurde aber dennoch touchiert. Die Insassen blieben laut Polizeiangaben unverletzt.

20-Jährige Passantin bei Ausweichmanöver verletzt

Die verletzte 20-jährige Passantin meldete sich im Laufe des Einsatzes und wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt. Der havarierte Bus wurde von den alarmierten Feuerwehrleuten zunächst gegen ein Wegrollen gesichert. Teile eines Metallgeländers steckten in der Front des Busses und wurden mit einem Trennschleifer abgeschnitten, ebenso die Reste eines Zeitungsständers.

Der Bereich um den Bus wurde von der Polizei abgesperrt, die MA 48 übernahm die Reinigung der Unfallstelle sowie die provisorische Absicherung des zerstörten Geländers. Da von dem Reisebus keine Gefährdung ausging, wurde in Absprache mit der Exekutive und den Wiener Linien eine Fachfirma beauftragt, den Bus abzuschleppen.

Die Straßenbahnlinie 43 war für die Dauer des Einsatzes unterbrochen, die Gürtelfahrbahnen waren bis 0.20 Uhr gesperrt. Die Unfallursache ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

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