Bereits vor Silvester sollen die Taschenalarme von “Grätzl-Polizisten” im Rahmen des Projekts “Gemeinsam.Sicher” verteilt werden, ebenso am 31. Dezember beim Silvesterpfad, bei dem mehr als 600.000 Besucher erwartet werden. Polizeisprecher Thomas Keiblinger bestätigte einen entsprechenden Bericht der Zeitung “Die Presse” (Dienstagsausgabe).
Silvester: Wiener Polizei verteilt Taschenalarme
Das Projekt rund um die Wiener “Grätzl-Polizisten” soll nach einem Probelauf im Sommer in acht Wiener Bezirken weiter ausgebaut werden. Die Bürger “haben Sorgen, fühlen sich verunsichert, haben oft richtig Angst”, sagte der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, Mitte November in einer Pressekonferenz. Die Polizei sei mit einer “Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert”, die mit der kernpolizeilichen Aufgabe nichts zu tun haben. Gemeinsam mit der Bevölkerung wolle man für solche Fälle an Lösungen arbeiten, die auch außerhalb des polizeilichen Bereichs liegen.
Deutsche Großstädte verschärfen Sicherheitskonzept
In der Silvesternacht 2015/16 kam es vor dem Kölner Hauptbahnhof zu massiven Übergriffen auf Frauen. Nach den Vorfällen in der vergangenen Silvesternacht haben mehrere deutsche Großstädte ihre Sicherheitsvorkehrungen in diesem Jahr verschärft. Die Kölner Polizei entwickelte für die Gegend rund um Hauptbahnhof und Dom sogar ein besonderes Präsenzkonzept. Die Zahl der anwesenden Beamten wird auf 1.500 verzehnfacht.
(APA/Red)