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Vienna Design Week: Fokus auf Wien-Neubau

Die Vienna Design Week findet von 28. September bis 7. Oktober statt. / Symbolbild
Die Vienna Design Week findet von 28. September bis 7. Oktober statt. / Symbolbild ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Heuer steht der Bezirk Wien-Neubau beim Vienna Design Week, das dieses Jahr von 28. September bis 7. Oktober zum zwölften Mal stattfindet, im Mittelpunkt. Gastland ist, nach Rumänien im letzten Jahr, diesmal Polen.

“Wo, wenn nicht im Siebenten, haben Kreativität und Design ihren Platz in Wien und in Österreich?”, fragte Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne). In den vergangenen Jahren habe sich “viel kreatives Handwerk” in Wien-Neubau angesiedelt, das sich mit “jungem, modernem Design” verbinde. Festivaldirektorin Lilli Hollein bezeichnete den Bezirk als “Kreativbezirk schlechthin”. Wien-Neubau stellt der Vienna Design Week das stillgelegte Sophienspital als Festivalzentrale zur Verfügung.

Nach Rumänien im vergangenen Jahr ist Polen das diesjährige Gastland des Festivals. Die “Design-Nation” werde laut Hollein einen “großen Ausstellungsbeitrag” leisten, der sich durch alle “von der Festivalorganisation kuratierten Aspekte” ziehen soll. Laut einer Vertreterin des polnischen Instituts in Wien wird eine umfassende Ausstellung zu “100 Jahren Design in Polen” geplant. Polnische Designer sollen während des Festivals Workshops halten.

Drei thematische Schwerpunkte

Die Vienna Design Week will dieses Jahr drei thematische Schwerpunkte beleuchten – sowohl für das Fachpublikum als auch für die breite Öffentlichkeit. Der erste wird “Virtual und Augmented Reality” sein, der sich laut der Festivaldirektorin “besonders in unsere Zukunft” einwebe. “Urban Food & Design” widmet sich mit Diskussionsrunden, Touren und Veranstaltungen als weiteres Hauptthema der Lebensmittelproduktion und -konsumation in der Stadt.

Der wechselseitige Einfluss von Protest und Design soll ebenfalls ein Hauptaspekt des Festivals sein. “Protest hat eine gestalterischen Bedeutung”, erklärte Hollein. Protestbewegungen mit “interessanten konzeptionellen Ansätzen” sollen darum auf dem Festival vertreten sein und zusammen mit NGOs, Aktivisten und Designern diskutieren, inwieweit Design sowohl Ausdruck als auch Werkzeug von Protest sein kann.

Förderung für Zusammenarbeit

Die Vienna Design Week will auch dieses Jahr interdisziplinäre Ansätze anstoßen: Mit dem Format “Passionswege” soll die Zusammenarbeit zwischen Wiener Handwerksunternehmen und Designschaffenden gefördert werden. “Es werden zwei Betriebe in der Inneren Stadt und vier in Wien-Neubau teilnehmen”, so Hollein. Welche genau diese sein werden, wollte sie noch nicht verraten. “Die Zusammenarbeit hat echtes Innovationspotenzial.” Das diesjährige Format “Debüt” soll außerdem Studierenden des Kreativmedieninstituts SAE in Österreich und einer bisher noch nicht genannten polnischen Universität die Möglichkeit geben, ihre Arbeiten zu präsentieren.

Im Rahmen mehrerer Formate können noch Beiträge zum diesjährigen Festival eingereicht werden. “Stadtarbeit” widmet sich dem Bereich “Social Design” und wählt auch dieses Jahr fünf Beiträge aus, während der von Landwirt und Designer Erwin Bauer kuratierte Wettbewerb “Studio Protest” dazu einlädt, ein Poster zu persönlichen Protest-Themen zu gestalten.

APA/red

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