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So wurde in Wien bei den letzten Nationalratswahlen gewählt

Wie hat Wien bei den letzten Nationalratswahlen gewählt?
Wie hat Wien bei den letzten Nationalratswahlen gewählt? ©APA
Am 15. Oktober findet die Nationalratswahl 2017 statt. Doch wie haben die Wiener in den vergangenen Jahren gewählt? Wir haben die Ergebnisse im Überblick.

Das Gesamtergebnis zählt, dennoch ist es nicht uninteressant zu wissen, wie die Wiener bei den vergangenen Nationalratswahlen ihre Stimmen vergeben haben. Hier finden Sie eine Übersicht über die Ergebnisse der vergangenen Wahlen.

Wien-Ergebnis der Nationalratswahl 2013

Im Österreich-Vergleich schnitt die SPÖ bei der Nationalratswahl 2013 in Wien besser ab als im gesamten Land (29,3 Prozent). Verhältnismäßig schwach schnitt die ÖVP ab, die in Wien 14,5 Prozent erreichte und in Gesamt-Österreich einen Wert von 26 Prozent erreichen konnte. Nach der Wahl schlossen sich SPÖ und ÖVP zu einer großen Koalition zusammen, die bei dieser Wahl ihr schlechtestes Ergebnis in der Geschichte der Zweiten Republik hinnehmen mussten. Im Vergleich zu 2006 verloren auch beide Parteien in Wien, die neu gegründeten NEOS konnten 7,6 Prozent der Wiener Wähler überzeugen und auch die Grünen und die FPÖ konnten ihre Stimmenanteile erhöhen.

SPÖ
31,6 % (-3,1 %)
FPÖ
20,6 % (+0,1 %)
ÖVP
14,5 % (-2,2 %)
Grüne
16,4 % (+0,5 %)
NEOS
7,6 %
FRANK
3,9 %
SLP
0,1 %
PIRAT
1,0 %
WANDL
0,2 %
KPÖ
1,7 % (+0,6 %)

Wien-Ergebnis der Nationalratswahl 2008

Im Österreich-Vergleich schnitt die SPÖ bei der Nationalratswahl 2008 in Wien besser ab als im gesamten Land (29,3 Prozent), dennoch erzielte die SPÖ ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis der Zweiten Republik. Auch in Wien mussten -6 Prozent hingenommen werden. Verhältnismäßig schwach schnitt die ÖVP ab, die in Wien 16,7 Prozent (- 5,1 %) erreichte und in Gesamt-Österreich einen Wert von 26 Prozent (-8,35 Prozent) erreichen konnte. Die FPÖ erreichte bei dieser Wahl ihr bestes Resultat in Wien, wo sie 20,4 % der Stimmen erhielt und so zweitstärkste Partei wurde.  Nach der Wahl schlossen sich SPÖ und ÖVP zu einer großen Koalition unter Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Josef Pröll zusammen.

SPÖ
34,8 % (-6,2 %)
FPÖ
20,4 % (+6,5 %)
ÖVP
16,7 % (-5,1 %)
Grüne
16,0 % (-1,4 %)
BZÖ
4,7 % (+2,9 %)
LIF
4,2 % (+4,2 %)
KPÖ
1,1 % (-0,1 %)
LINKE
0,1 %
RETTÖ
0,6 %
DC
0,3 %
TRP
0,3 %
FRITZ
0,8 %

Wien-Ergebnis der Nationalratswahl 2006

Die Koalitionsverhandlungen nach der Nationalratswahl 2006 gestalteten sich schwierig, erst am 8. Jänner 2007 einigten sich die Parteien zur Bildung einer Großen Koalition unter Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ). Wolfgang Schüssel, der die ÖVP im Wahlkampf anführte, gab seinen Rücktritt bekannt und so wurde Wilhelm Molterer Vizekanzler und Finanzminister. In Wien wurde die SPÖ mit 41 Prozent stimmenstärkste Partei, in Gesamt-Österreich musste die SPÖ unter Gusenbauer einen Rückschlag hinnehmen, wurde jedoch mit 35,3 Prozent ebenfalls stimmenstärkste Partei.

SPÖ
41,0 %
FPÖ
13,9 %
ÖVP
21,8 %
Grüne
17,4 %
BZÖ
1,8 %
LIF
4,2 %
KPÖ
1,1 %
MATIN
2,2 %
NFÖ
0,4 %

Überblick: Nationalratswahlen seit 1999

Stimmenanteile der Parteien - Kurvengrafik; Koalitionen und Kanzler GRAFIK 0499-17, 88 x 132 mm
Stimmenanteile der Parteien - Kurvengrafik; Koalitionen und Kanzler GRAFIK 0499-17, 88 x 132 mm ©Stimmenanteile der Parteien – Kurvengrafik; Koalitionen und Kanzler GRAFIK 0499-17, 88 x 132 mm

(Red.)

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