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FPÖ prangert Wiener Wohnen an: Jeder vierte Gemeindebau-Bewohner ist Ausländer

Kritisiert wird die Vergabe von Gemeindewohnungen durch Wiener Wohnen.
Kritisiert wird die Vergabe von Gemeindewohnungen durch Wiener Wohnen. ©APA (Sujet)
Wie FPÖ-Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein am Sonntag in einer Aussendung mitteilte, würde eine Anfragebeantwortung durch Wohnbaustadtrat Michael Ludwgig brisante Daten ans Tageslicht bringen. So wäre nämlich jeder vierte Gemeindebau-Bewohner ausländischer Staatsbürger.

Jede neunte geförderte Wohnung würde an ausländishce Staatsbürger gehen – allerdings wären eingebürgerte Migranten in dieser Quote nicht enthalten, nimmt Jenewein in der Aussendung Stellung. “Während für viele Wiener die Wohnkosten kaum mehr tragbar sind, werden ausländische Staatsbürger großzügig mit Sozialwohnungen versorgt. Werner Faymann zeigte sich als Wiener Wohnbaustadtrat ausländischen Staatsbürgern gegenüber generös. Heute können sich die Wiener das Leben kaum mehr leisten”, heißt es weiter.

Nur noch drei Viertel der Österreicher würden momentan im geförderten Wohnbau in Wien leben: “Die Wienerinnen und Wiener werden immer weiter aus dem sozialen Segment zurückgedrängt. Das kann keine Politik im Interesse des Staates und der Hauptstadt sein”, fordert Jenewein, den Anteil der Österreicher durch geänderte Kriterien in der Neuvergabe zu erhöhen.

 

Wiener Immobilientreuhänder über den Wohnungmarkt

Auch die Fachgruppe Wien der Immobilientruhänder sieht ein markantes Problem am Wiener Wohnmarkt: “Wien wächst bereits seit vielen Jahren schneller als neue Wohnungen geschaffen werden. Und der städtische Wohnbau ist nicht mehr in der Lage darauf zu reagieren. Gleichzeitig setzt die Stadt alles daran den privaten Immobilienmarkt zu schwächen wo immer es geht. Ohne ein rasches Umdenken in der Wiener Wohnungspolitik wird die Bundeshauptstadt bereits in Kürze vor einem nicht mehr lösbaren Wohnungsproblem stehen”, hieß es etwa in einer Aussendung in dieser Woche.

Leerstehende Gemeindebauwohnungen in Wien

Momentan sollen 2,3 Prozent der Gemeindewohnungen in Wien leerstehen. Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe Wien der Immobilientreuhänder, meldete sich auch hierzu zu Wort: “Die Dunkelziffer bei leerstehenden Gemeindewohnungen ist angeblich enorm. Tausende dieser Wohnungen sollen über Jahre und sogar Jahrzehnte leer stehen. Meist werden sie aufgrund der niedrigen Miete für Kinder oder Enkelkinder gehortet. Für die Stadt und Wiener Wohnen bedeutet dies: zurück an den Start. Denn es muss der tatsächliche Leerstand ermittelt werden. Nur dann wird man erkennen können, wie groß das Thema wirklich ist!”

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