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Der Wiener Immobilienmarkt ist 2014 eingebrochen

Immobilien seien trotzdem ein sicheres Investment, meinen Experten.
Immobilien seien trotzdem ein sicheres Investment, meinen Experten. ©APA
Im Jahr 2014 sei der Handel mit Immobilien in Wien deutlich zurückgegangen, heißt es im Marktbericht des Immobilientreuhänders Immo-Contract. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Rückgang um rund 18 Prozent festgestellt.
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Hochgerechnet wurden im Jahr 2014 rund 4,44 Milliarden Euro investiert. 2013 waren es noch knapp 5,4 Milliarden Euro gewesen. Das Durchschnittstransaktionsvolumen lag bei knapp 370.000 Euro – auch das ein Minus: Der Rückgang im Vergleich zu 2013 beträgt hier laut Immo-Contract 6,9 Prozent.

Kleines Minus am Wiener Wohnungsmarkt

Der Wiener Wohnungsmarkt liegt laut dem Bericht mit einem kleineren Minus von 8,91 Prozent besser als der Gesamtmarkt, der vor allem einen beträchtlichen Einbruch im Hochpreissegment ausweist: So wurden in der Innenstadt um 34,35 Prozent weniger in Immobilien investiert als im Vorjahr. Die Grundstückspreise in Wien erzielten mit durchschnittlich 444 Euro pro Quadratmeter um 19,35 Prozent mehr als 2013. Da jedoch um 26,72 Prozent weniger Grundstücke (rund 290, Anm.) verkauft wurden, ist auch hier der Gesamtmarkt mit einem hochgerechneten Volumen von 137 Mio. Euro mit 44,11 Prozent im Minus.

Immobilienmarkt ein “sicheres Investment”

“Der Wiener Immobilienmarkt ist aufgrund der nachhaltigen Nachfrage nach wie vor ein sicheres Investment”, betonte Immo-Contract-Geschäftsführer Stephan Pasquali: “Jedoch wird nicht mehr jede Qualität zu jedem Preis gekauft, vor allem das zum Teil noch immer überbewertete Spitzensegment kommt ins Schwitzen.” Für die schlechte Entwicklung am Markt gebe es mehrere Faktoren, hieß es. Einerseits wurden 2014 einige Projekte fertiggestellt, die zu “Vorkrisenpreisen” angeboten werden, anderseits hätten sowohl Privathaushalte, aber auch private Investoren trotz sehr niedriger Zinsen ein Finanzierungsproblem. (APA)

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