Seit Februar 2013 wurde von den beiden mehr als hundert Einbrüche in Wohnungen, Wohnhäuser in den Bezirken Landstraße, Wieden, Margareten, Josefstadt und Alsergrund durchgeführt. Die Wohnungen wurden von ihnen zuvor über mehrere Tage ausspioniert, die Einbrüche fanden allesamt in der Nacht statt, so die Polizei.
Einbrecher schnitten sich durch Türen den Weg frei
Dabei ging das Duo besonders dreist vor: Um sich Zutritt in die Wohnungen zu verschaffen, brachen sie meist bei doppelseitigen Flügeltüren die Türfüllungen im unteren Bereich heraus oder schnitten sie mit einem Messer durch (siehe Bild). Neben Geld, Schmuck und Armbanduhren erbeuteten die Verdächtigen auch Computer, Handys, Blutzuckergeräte, Silberbesteck und Tresore.
Der Polizei gelang es schließlich, DNA-Spuren und Fingerabdrücken zu sichern, sowie die beiden Verdächtigen im Alter auszuforschen. Die mutmaßlichen Täter konnten am 19. Oktober 2014 im Zuge eines weiteren Einbruchs in eine Wohnung in Wien-Landstraße auf frischer Tat festgenommen werden. Dabei stellte die Polizei Einbruchswerkzeug und einen Schlüssel mit Anhänger sicher.
Polizei bittet um Hinweise
Hinweise zur Unterkunft bzw. zur Herkunft des Schlüssels bzw. Schlüsselanhängers werden an das Landeskriminalamt Wien unter 01-31310-33610 erbeten.
Den beiden Beschuldigten konnten mehr als hundert Einbrüche zugeordnet werden. Beide Männer befinden sich in Untersuchungshaft und zeigen sich teilweise geständig, so die Polizei. Die Ermittler schließen nicht aus, dass sie noch weitere Komplizen hatten. Allerdings ist seit der Festnahme im Oktober “kein Einbruch nach diesem Modus mehr verübt worden”, erklärte ein Polizeisprecher.
(Red./APA)