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"Satanisches" Pokemon in Altarraum von Wiener Gotteshaus: Kirche protestiert

Das "satanische Pokemon" ist in der Wiener Kirche unerwünscht
Das "satanische Pokemon" ist in der Wiener Kirche unerwünscht ©BilderBox.com (Sujet)
Aufregung um ein "satanisches" Pokemon: Die russisch-orthodoxe Kirche hat offizielle Beschwerde gegen einen virtuellen Charakter eingelegt, der in der Kathedrale des Heiligen Nikolaus in Wien-Landstraße gefangen werden kann. Der Pokemon Go-Charakter mit der teuflischen Bezeichnung "Raa666" sei inmitten eines orthodoxen Altarraum platziert worden.
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So hieß es in einer Aussendung des Orthodoxen Informationsdienstes am Donnerstag. In dem Beschwerde-Schreiben an die Betreiberfirma Niantic Labs Inc wird eine “unverzüglich dauerhafte” Entfernung des Pokemon verlangt.

Pokemon soll aus Kirche entfernt werden

Die russisch-orthodoxe Kirche stellte zudem fest, dass die Kathedrale des Hl. Nikolaus ein Gotteshaus ist, “ein sakrales Bauwerk, und als solches ausschließlich dem gottesdienstlichen Gebrauch vorbehalten”. Demnach kann eine “Verwendung” der Kirche “als Ort für ein Spiel” nicht hingenommen werden.

Da die russisch-orthodoxe Kathedrale auf dem diplomatischen Territorium der Russischen Föderation steht, so heißt es im Schreiben weiter, sei dieses Botschaftsareal aus Sicherheitsaspekten ein „sehr heikles Gebiet“. Eine durch das Spiel provozierte Ansammlung von Menschen könne daher aus genannten Sicherheitsbedenken nicht akzeptiert werden. In unmittelbarer Nähe zur Kathedrale befinden sich auch die Botschaften des Iran, Deutschlands, Englands und Chinas.

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(apa/red)

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