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Konzert einer Legende: Nana Mouskouri ließ sich im Wiener Konzerthaus feiern

Nana Mouskouri während des Konzertes im Konzerthaus in Wien
Nana Mouskouri während des Konzertes im Konzerthaus in Wien ©APA
Die Ansage von Nana Mouskouri bei ihrem Auftritt im Wiener Konzerthaus war eindeutig: "Die Musik ist schließlich hier geboren", lud die 79-jährige Griechin am Dienstagabend zum Mitsingen ein. Absolutes Highlight: "Weiße Rosen".
Beim Konzert in Wien
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Standing Ovations, Blumen und nicht endenwollender Applaus begleiteten das Konzert von Nana Mouskuri in Wien. Doch selbst Hits wie “Somewhere Over The Rainbow” oder “Amazing Grace” brachten das Publikum im Konzerthaus höchstens zum Klatschen, bevorzugt im Stehen. Singen wollten die vielen Fans erst zu “Weiße Rosen aus Athen” – dann aber richtig.

Langes Warten auf “Weiße Rosen”

Die “Weißen Rosen” kamen ganz am Ende der knapp 30 Songs umfassenden Setlist, die die gefeierte Jubilarin – am kommenden Montag (13. Oktober) feiert sie ihren 80er – zum Besten gab. Und auch wenn sie nicht immer den richtigen Ton traf und die Stimme teilweise schon recht dünn klang, riss sie das Publikum von der ersten Nummer an leicht von den Sitzen. Und Nana, im weißen Glitzerkleid und mit schwarzumrandeter Brille, genoss sichtlich die Liebe, die ihr entgegen schwappte.

Covers beim Wien-Konzert

Mit einem Song von Harry Belafonte auf Englisch ging es los, dann ein Udo-Jürgens-Cover auf Deutsch, dann eine raschere Nummer auf Griechisch, bevor es mit spanischem Schmalz und ihren “Sieben schwarzen Rosen” weiterging. Die kurze Hustenunterbrechung wurde mit aufmunterndem Applaus und solidarischem Husten aus den Zuschauerreihen überbrückt, dann kamen Cover von Amy Winehouse über Leonard Cohen bis hin zum Gefangenenchor aus “Nabucco”.

Nana Mouskuri feiert Bühnenjubiläum

Es war nicht das einzige Mal, dass Mouskouri, die eigentlich 2007 ihre Karriere beendet hatte und nun zum 50-jährigen Bühnenjubiläum doch noch einmal im Rampenlicht steht, mit Standing Ovations gefeiert wurde. Die Fans, altersmäßig bunt durchgemischt, wollten “ein bisschen meine Lieder feiern”, wie Mouskouri anfangs sagte. Gemeinsam war diesen vor allem die langsame Gangart, etwaige Tanzanwandlungen ließ die polyglotte Legende meist schnell wieder bleiben.

Begeisterung im Konzerthaus

Begleitet von einer routinierten Band, die jeder griechischen Hochzeit oder verrauchten Hotelbar zur Ehre gereicht hätte, brachte Mouskouri als Zugabe schließlich die großen Schlager als Medley – von “Guten Morgen Sonnenschein” über “La Provence” bis hin zu den “Weißen Rosen”. Dann sprangen alle auf, rannten nach vorne, warfen mit Blumen. Wer hier noch infrage stellen wollte, dass Nana Mouskouri ein Star ist, verpasste wohl auch die A-Cappella-Zugabe.

(apa/red)

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